Kündigungswelle

Wirbel um LKH Klagenfurt: geht weiter

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Jetzt wurde Pressesprecherin Nathalie Wurzer mit der fristlosen Entlassung bedroht. Die Kündigungswelle am LKH Klagenfurt droht zu eskalieren.

Die seit dem Amtsantritt des neuen Chefs der Kärntner Krankenanstalten Betriebsgesellschaft (Kabeg), Dieter Mandl, eingeleitete Kündigungswelle am LKH Klagenfurt droht zu eskalieren: Jetzt wurde Pressesprecherin Nathalie Wurzer mit der fristlosen Entlassung bedroht. Zuvor waren der kaufmännische Direktor Herwig Wetzlinger, der medizinische Direktor Thomas Koperna und die stellvertretende kaufmännische Direktorin Claudia Scharm-Groicher ihrer Funktionen enthoben worden.

Unter Schock
Ausgestellt wurde die Entlassungsdrohung von einem Rechtsanwalt im Auftrag der neuen kaufmännischen Direktorin Renate Haider, die von Mandl als Wetzlinger-Nachfolgerin installiert worden war. Wie seitens LKH-Kreisen am Samstag den Medien berichtet wurde, stehe die 29-jährige Wurzer unter Schock und habe sich in ärztliche Behandlung begeben. Die Pressesprecherin war unter jenen sechs LKH-Mitarbeitern, die am vergangenen Montag in einer Pressekonferenz den Betriebsrat um Hilfe gegen die Personalentscheidungen Mandls ersucht hatten.

Jetzt würden die fünf weiteren Teilnehmer an der Pressekonferenz ebenfalls "mit Repressalien und Kündigungen bzw. Entlassungen" rechnen, verlautete aus dem LKH. Erst am Donnerstag hatte der Kärntner Landtag gegen die Stimmen des BZÖ und der Grünen eine Kabeg-Gesetzesänderung beschlossen, die ein Mitspracherecht der Landesregierung in dienst- und besoldungsrechtlichen Angelegenheiten des Krankenanstalten-Direktoriums gewährleistet. Auch das Quorum im Kabeg-Aufsichtsrat wurde so verändert, dass eine Abwahl des umstrittenen Kabeg-Vorstandes Mandl im Aufsichtsrat leichter zustande kommen könnte.

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