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Faymann ist die „Notoperation“ der EU geglückt

Man kann ja über die EU stänkern, soviel man will – und ein Großteil der Kritik an der Unbeweglichkeit und Lähmung Europas ist richtig ...
... aber wenn der Hut brennt, ist diese EU doch überraschend handlungsfähig. Das „Notpaket“ für Griechenland, das der Euro-Gipfel gestern beschlossen hat, ist mehr als nur ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist ein Neustart.
Die Griechen erhalten eine deutliche Fristverlängerung für ihre Schulden und den dringend nötigen „Marshall-Plan“ – samt der für uns Steuerzahler schmerzhaften weiteren 109 Milliarden Hilfe, von denen aber mindestens 37 Milliarden die Banken zahlen. Ein Erfolg.
Damit müsste Griechenland aus der Pleite-Gefahr sein, ohne dass die Steuerzahler bluten.
Aber die EU-Chefs haben gestern auch wichtige Punkte für eine neue Finanzordnung beschlossen: Eine EU-Rating-Agentur kommt ebenso wie ein neuer Stabilitäts-Plan.
Für Kanzler Faymann ist das Gipfel-Ergebnis ein deutlicher Erfolg: Der Schulden-Nachlass, der Marshall-Plan, die Rating-Agentur sind deklarierte Faymann-Forderungen, die jetzt in Brüssel durchgesetzt wurden. Das Echo ist positiv, der Euro steigt – Operation gelungen, der Patient schnauft wieder ...

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