Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Nikis Ausstieg ist ein Verlust für Österreich.

Der Ausstieg von Niki Lauda aus seiner NIKI-Airline bedeutet für Österreich einen viel größeren Verlust, als viele bisher registriert haben.

Auch wenn Niki versichert, dass er der Airline treu bleiben und weiter mitbestimmen wird, bleibt als Fakt: Wieder geht in Österreich ein wichtiger Unternehmer von Bord, wieder verlieren wir einen Firmengründer, der innovativ und mutig war. Vor allem: Wieder übernimmt ein ausländischer Konzern, der selbst alles andere als rasend erfolgreich ist, einen rot-weiß-roten Musterbetrieb.

Niki Lauda hat sich nie ein Blatt vor den Mund genommen. Er hat die unternehmerfeindliche Politik in Österreich immer scharf kritisiert.
In Wahrheit ist dem Unternehmer Lauda das politische Klima in der EU, aber auch im Land kräftig auf den Wecker gegangen. Sein Verkauf der eigenen Airline ist neben der strategischen Perspektive eines internationalen Partners und seinen neuen Prioritäten als Familienmensch – auch ein Stück Frust. Niki Lauda sah in Österreich als Airline-Chef wohl zu wenig Perspektive.

Es ist jammerschade, dass Österreich seinen schillerndsten Airline-Eigentümer verliert. Man kann nur hoffen, dass Niki als mutiger Unternehmer weitermacht. Es gibt noch viel zu gründen in diesem Land …

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