Bis zu 25 Prozent

Preiserhöhungen bei Rind- und Schweinefleisch

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Vier Pfoten: Nutztierhaltung weltweit der zweitgrößte CO2-Verursacher. 

Mit einem Stück Schweinskarree oder einem Gulaschfleisch zum Preis einer Zigarettenpackung ist es vorerst vorbei. Der Handelsverband meldet Preiserhöhungen von bis zu 25 Prozent in der Beschaffung. "Wichtige Fleischproduktionsländer wie die Niederlande und die USA kämpfen aktuell mit Engpässen. Das wirkt sich auch auf die Versorgungslage in Österreich aus", erklärte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will am Dienstag in einer Aussendung.

Die heimischen Großhändler wirkten dem Engpass mit dem verstärkten Angebot von österreichischem Rindfleisch entgegen. Allerdings sei ein Umstieg auf inländische Lieferanten kurzfristig nicht in jedem Bereich möglich. "Der österreichische Großhandel ist aber weiterhin in der Lage, auf europäischen Märkten Ware zu ordern, um so die Verfügbarkeit sicherzustellen", beruhigt der Handelsverband.

Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten erinnerte heute daran, dass die Nutztierhaltung weltweit der zweitgrößte CO2-Verursacher sei. "Jedes Jahr werden 88 Milliarden Tiere gezüchtet und für den Verzehr geschlachtet. Die Intensivtierhaltung ist für 14,5 bis 16,5 Prozent der weltweit vom Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich und übertrifft damit die Emissionswerte des globalen Verkehrs insgesamt", so die Tierschützer in einer Aussendung. 

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