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Balearen: Entdeckungen im Herbst

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Die spanischen Balearen-Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera haben auch im Herbst viel zu bieten. Jetzt kann man bei angenehmeren Temperaturen Kulturentdecken und auf herrlichen Bike- und Wanderstrecken die traumhafte Natur genießen.

Im Herbst kann man auf den Balearen noch viel Neues erleben und auch die weniger bekannten Ecken der Inseln erkunden. Der Archipel hat viel zu bieten: malerische Orte, kleine Städte, in denen das lokale Flair erhalten geblieben ist, und kulturelle Veranstaltungen.

Mallorca

Auf Mallorca könnte man jetzt beispielsweise Petra, eines der malerischsten Dörfer der Baleareninsel in der Gegend Es Pla, entdecken. Bekannt als Geburtsort von Fray Junípero Serra, einem bedeutenden Franziskanermönch, beherbergt Petra eine Vielzahl von historischen Sehenswürdigkeiten. Die kopfsteingepflasterten Straßen, Steinhäuser und historischen Gebäude spiegeln das reiche kulturelle Erbe der Region wider, mit jahrhundertealten Kirchen wie der Pfarrkirche Sant Pere, einem bemerkenswerten Beispiel gotischer Architektur aus dem 15. Jahrhundert, dem ehemaligen Kloster Sant Bernardí und der Ermita de Bonany, einem beliebten Wallfahrtsort auf Mallorca, von dem aus man einen herrlichen Panoramablick auf die umliegende Landschaft genießt.

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Tipp für Familien: Der größte Kletterpark Mallorcas liegt in einem neun Hektar großen Waldstück bei Santa Ponça im Südwesten der Insel. Der Jungle Parc bietet den eigenen Kids-Kletterabschnitt „Pirates“ mit insgesamt 51 Plattformen und sieben verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

Menorca

Der alte Steinbruch von Líthica auf Menorca, dessen Geschichte mehr als zwei Jahrhunderte zurückreicht, ist ein Ort von einzigartiger natürlicher Schönheit und historischem Wert. Dieser alte Steinbruch wurde von einem lokalen Verein sorgfältig restauriert und in einen beeindruckenden Park und Steingarten verwandelt, um die Landschaft zu würdigen und ihre Zerstörung zu verhindern. Hier befinden sich mittelalterliche Gärten und sogar ein Steinlabyrinth – die üppige Vegetation im Innenbereich steht in Kontrast zu den gewaltigen Steinwänden, die das ganze Gelände dominieren. Dieses Freilichtmuseum ist der ideale Ort für Liebhaber von Geometrie, Architektur, Fotografie und Landschaft und laden Besucher dazu ein, seinen Zauber zu entdecken.

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Ein weiteres kulturelles Highlight ist Villacarlos, auch bekannt als Es Castell oder Georgetown, ein Name, der sich von seinen britischen Ursprüngen ableitet. Der Ort liegt ganz in der Nähe von Mahón und bewahrt noch immer Überbleibsel der englischen Ära, wie die kolonial anmutenden roten Backsteingebäude auf der Plaza Mayor, die einen Kontrast zum menorquinischen Fischerhafen bilden. Im Hafengebiet haben Besucher einen spektakulären Blick auf die Bucht sowie die traditionellen Ilaüts, die typischen Fischerboote der Balearen.

Ursprüngliches Ibiza

Im Norden der wunderschönen Insel Ibiza liegt das Dorf Sant Joan de Labritja, ein traumhaftes Kleinod, das zum Eintauchen in die ländliche und natürliche Umgebung einlädt. Diese Gegend hat sich zu einem beliebten Ort für zahlreiche agrotouristische Betriebe entwickelt, in denen Reisende das traditionelle Ibiza entdecken können. Es ist auch ein Treffpunkt für die Hippie-Gemeinde, die hier einen Platz gefunden hat, um einen spirituellen und gesunden Lebensstil zu pflegen.

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Im Herzen des Dorfes steht die majestätische Kirche aus weißem Kalkstein aus dem 18. Jahrhundert, ein Symbol für die Geschichte und Kultur, die jeden Winkel durchdringt. Die kleine Promenade, die von Restaurants gesäumt ist, bietet dem Besucher die Möglichkeit, den kulinarischen Reichtum des Ortes zu genießen und gleichzeitig die Ruhe und den Charme des Dorfes zu erleben.

Wer auf der Suche nach einem Ibiza der Bohème ist, kann die Route nach Sant Carles de Peralta fortsetzen, einem der ursprünglichen Dörfer der Hippie-Bewegung, die in den 1960er Jahren auf der Insel aufkam. In diesem eindrucksvollen Ort findet man den Nachtmarkt von Las Dalias, auf dem man mehr als hundert Kunsthandwerksstände findet. Der Markt, der im Sommer sonntags, montags und dienstags um 19 Uhr beginnt, bietet eine multikulturelle Atmosphäre und einzigartige Schmuckstücke, Kleidung und Accessoires aus Ibiza.

Formentera mit dem Rad

Es Caló de Sant Agustí ist aufgrund seiner Fischereitradition und seiner reizvollen Umgebung ein Ort, den man jetzt unbedingt entdecken sollte. Dieses kleine, von der Fischerei geprägte Dorf verfügt über einen malerischen Hafen und gemütliche Restaurants. In der Nähe von Es Caló kann man die archäologische Fundstätte Castellum Can Blai besichtigen, die Überreste einer römischen Befestigungsanlage. Diese wurde 1994 zum Kulturdenkmal erklärt und diente als Zufluchtsort für die Bevölkerung der umliegenden Gebiete.

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Der Leuchtturm von Faro de Barbaria wiederum ist aufgrund seiner beeindruckenden Lage auf dem Cap de Barbaria, dem südlichsten felsigen Hügel Formenteras und aller Balearen, ein Ort von großem touristischem Interesse. Er befindet sich am geografisch nächstgelegenen Punkt zur afrikanischen Küste und thront auf einer spektakulären, senkrechten Klippe 100 Meter über dem Meeresspiegel. Das Wahrzeichen von Faro de Barbaria ist am besten mit dem Fahrrad zu erreichen. Der Weg führt über die kleine Anhöhe des Puig d’en Guillem und durch ein Waldgebiet, bevor man eine halbmondförmige Landschaft mit spärlicher Vegetation erreicht. Wenn man sich dem Ende der Straße nähert, taucht die Silhouette des Leuchtturms auf und hebt sich spektakulär vom Meer ab. 

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