Reiselust

Markusplatz: Ketten gegen Picknicker

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Venedig will streng gegen Touristen vorgehen, die den Markusplatz zu einem Picknickgelände umfunktionieren.

Venedig will streng gegen Touristen vorgehen, die den Markusplatz zu einem Picknickgelände umfunktionieren. Nach den Vorstellungen von Bürgermeister Massimo Cacciari sollen Ketten vor den Stiegen verhindern, dass Menschen sich auf die Stufen setzen und dort jausnen.

Strenge Kontrollen
Kontrollen sollen dafür sorgen, dass Besucher nicht Essensreste, Papierfetzen, Dosen und Zigarettenstummel hinterlassen. Wer trotzdem auf den Stiegen des Markusplatzes isst, muss mit Strafen zwischen 25 und 500 Euro rechnen, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Il Giornale". Der Bürgermeister appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der 32 Millionen Touristen, die jährlich die Stadt besuchen

Verhaltenskodex für Urlauber
Cacciari hat bereits einen "Verhaltenskodex" für Urlauber herausgegeben. Darin werden Touristen in mehreren Sprachen aufgefordert, keinen Müll zu hinterlassen, die Stadt nicht in Badekleidung zu besichtigen und sich in den engen Gassen immer rechts zu halten. Den Besuchern der Stadt wird darüber hinaus geraten, nur die erlaubten öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, sich über deren Tarife zu erkundigen und sich vor Taschendieben in Acht zu nehmen.

Angemessene Kleidung
Zugleich werden Touristen auf Plakaten aufgefordert, angemessene Kleidung zu tragen, andernfalls drohen Strafen von 50 Euro. Verboten ist auch das Baden im Becken vor dem Markusplatz und in den Kanälen. "Denken Sie daran, dass der Markusplatz ein Museum unter freiem Himmel ist!", wird gemahnt.

"Bei 32 Millionen Touristen pro Jahr ist es logisch, dass es manchmal Probleme gibt. Daher müssen wir die Touristen informieren und sie auffordern, sich korrekt zu benehmen", so der Bürgermeister. Der Verhaltenskodex solle Urlaubern helfen, die Stadt zu genießen und sie zugleich zu respektieren.

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