Reiselust

Saison startet mit Top-Attraktionen

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Neuer Schweizerhausplatz. Letzte Saison ohne "Madame Tussauds".

Ab Frühjahr 2011 soll "Madame Tussauds" die Massen in den Wiener Wurstelprater locken. Aber auch in der letzten Saison ohne das Wachsfigurenkabinett hat der Vergnügungspark, der am Montag die Saison eröffnet hat, einige Neuerungen zu bieten: Das seit längerem verfolgte Motto "Wien um 1900" hat im neuen Schweizerhausplatz seine Fortsetzung gefunden. An diesem Vorplatz des gastronomischen Aushängeschildes hat auch der Turmbau zum Prater stattgefunden: Ab April lockt hier ein 117 Meter hoher Kettenflieger im nostalgischen Stil schwindelfreie Gäste.

Schweizerhausplatz
Für den neuen Schweizerhausplatz wurde ein Teilstück der "Straße des 1. Mai" umgestaltet. Nun präsentiert sich das Entree des Stelzenbraters als dritter Platz des Vergnügungsareals im historisierenden "Wien um 1900"-Stil - nach dem Wurstelplatz und dem Riesenradplatz, zu dessen Vergabemodalitäten demnächst der Bericht der Staatsanwaltschaft vorliegen dürfte.

Gegen Mitte April soll am Schweizerhausplatz jedenfalls das gigantische, laut Hinweisschild weltgrößte Kettenkarussell seinen Betrieb aufnehmen, das sich farblich dem gastronomischen Gegenüber anpasst. Im Schweizerhaus selbst heißt es seit dem heutigen 15. März wieder "Stelze Marsch": Bei strahlendem Sommerwetter hatten sich bereits in der Früh zahlreiche Bier- und Stelzenfreunde eingefunden.

Eisberg und Octopus
Noch einen Monat lassen hingegen einige weitere Attraktionen auf sich warten: Am 14. April eröffnet der "Eisberg", bei dem Polarfreunde eine Fahrt durch Eiswelten antreten. Ebenfalls ab April soll der "Octopus" sein Unwesen treiben und ein Schiff samt Pratergästen 18 Meter in die Höhe heben. Und Anhänger des Breakdance-Fahrgeschäfts wird im Sommer ein laues Lüftchen um die Nase wehen: Die Betreiber haben eine kühlende CO2-Anlage installiert.

Dabei sollen so viele Veranstaltungen wie noch nie das Publikum in das Vergnügungsareal locken, kündigte Praterverbandsgeschäftsführer Alexander Meyer-Hiestand bei der Präsentation am Montag an. Das Spektrum reicht vom Osterfest mit Familientag am 4. April über eine Stabhochsprungpräsentation, vom Erlebnistag mit Polizei, Feuerwehr und Rettung im Juli bis hin zum Praterrummel Ende August.

Vollständig etablieren will man heuer die Pratercard, mit der nach Aufbuchung bargeldlos und mit 20 Prozent Ermäßigung bezahlt werden kann. Die Karte ist seit Februar in allen Trafiken erhältlich. Gerade im Westen des Landes habe sie eingeschlagen wie eine Bombe, freute sich Meyer-Hiestand.

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