Red Bull Salzburg zieht allen davon - aber der Trainer ist weg: Co Adriaanse geht im Sommer nach Eindhoven. Riesenwirbel bei den Bullen.
Adriaanse hat ein Top-Angebot von PSV Eindhoven. Das liegt ihm jetzt schriftlich vor. Dort wird nach dem Abgang von Huub Stevens (früher Schalke und HSV) ein Coach gesucht. Am Sonntag war auch ein TV-Team aus Holland in der Bullen-Arena. Da sagte der Trainer: „Ich kann mir vorstellen, dass ich sehr gut nach Eindhoven passe. Eine reizvolle Aufgabe und ein sehr attraktiver Verein.“
Verhandlungspause
Salzburg wollte den Vertrag mit Adriaanse
verlängern. Doch die Verhandlungen wurden auf Eis gelegt. Nun herrscht
Erstaunen bei den Bullen, dass offenbar die Entscheidung schon für PSV
Eindhoven gefallen ist.
Adriaanse hat mit seinem System beim 2:1-Triumph über Rapid alle überrascht. Salzburgs Angriffsspiel war beeindruckend. Bullen-Sportchef Heinz Hochhauser sagt: „Adriaanse ist wirklich einzigartig. Ich kenne keinen Trainer, der so offensiv denkt wie er.“ Doch er ist auch launisch und unberechenbar.
Funkstille
Salzburg spielt toll, liegt vorne, steuert auf den
Titel zu. Trotzdem gibt es eine Krise: Zwischen Adriaanse und vielen
Bullen-Spielern herrscht Funkstille. Auch Marc Janko wusste vor dem
Rapid-Match nicht, ob er der Stammelf angehört. Niko Kovac fühlte sich fit,
wollte spielen. Eiskalt meinte Adriaanse: „Wer fit ist, bestimme ich.“
Boykott
Und Adriaanse boykottiert neuerdings auch die
Pressekonferenz vor jedem Heimspiel. Er ist sauer, fühlt sich schlecht
behandelt: „Ich rede Deutsch, aber man will mich nicht verstehen.“ Salzburg
und Adriaanse – das wird nichts mehr!
Dementi
Von Seiten Adriaanses kommt in einem holländischen
Interview mittlerweile ein Dementi: "Es hat überhaupt keinen Kontakt zum PSV
Eindhoven gegeben, dieses Thema ist von den Medien aufgebracht worden. Meine
erste Option ist Red Bull Salzburg", meinte Adriaanse.
