Mit Fokus auf auch für Österreich sehr relevante Veranstaltungen.
Wien. Eine Auswahl der wichtigsten Absagen im Weltsport nach der Ausbreitung des Coronavirus mit einem Fokus auf auch für Österreich sehr relevante Veranstaltungen:
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Fußball: Wie der gesamte Sport steht auch der Fußball in China still. Betroffen sind in allen Kategorien Ligaspiele, aber auch die Partien in der asiatischen Champions League mit SIPG aus Shanghai, dem Club von ÖFB-Star Marko Arnautovic. In Europa kommt es in zahlreichen Ligen zu Spielverschiebungen und Geisterspielen. In Herzliya in Israel sitzt Fußball-Teamchef Andreas Herzog wegen der behördlichen Maßnahmen bis 19. März eine Quarantäne ab.
Tennis: Als erste große Sportveranstaltung in den USA wird das Tennisturnier in Indian Wells für Damen und Herren gestrichen. Bei dem Masters-1000-Turnier der Herren wäre auch der Weltranglistendritte Dominic Thiem angetreten.
Ski alpin: Der alpine Ski-Weltcup endet ohne Finalveranstaltung. Die Rennen in Cortina d'Ampezzo in Venetien wären zugleich auch die WM-Generalprobe für 2021 gewesen. Im Österreichischen Skiverband (ÖSV) wird die Entscheidung begrüßt. Im Februar wurden bereits die Weltcup-Rennen der Speed-Herren auf den Olympiastrecken in Yanqing (China) abgesagt.
Formel 1: Der für 19. April geplant gewesene Grand Prix von China auf dem Shanghai International Circuit wird vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Rennen soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Leichtathletik: Die im März in Nanjing angesetzte Leichtathletik-Hallen-WM wird für heuer abgesagt und um ein Jahr verschoben. Sie wird entweder in Nanjing oder einem anderen noch festzulegenden Ort stattfinden.
Marathon: Die Frühjahrs-Marathons in Rom, Paris und Barcelona werden abgesagt und teilweise auf den Herbst verlegt. Beim Tokio-Marathon war nur ein Elitefeld am Start. In Wien hält man derzeit noch an der Austragung des VCM am 19. April fest.
Motorrad: Das Rennen der MotoGP beim Auftakt der Motorrad-WM am 8. März in Katar findet nicht statt. Hauptgrund sind die aktuellen Reiserestriktionen für Personen aus Italien.
Formel E: Gleich zwei Rennen der neuen Saison können nicht stattfinden. Die für 21. März in Sanya (China) geplant gewesene Veranstaltung wird ebenso auf unbestimmte Zeit verschoben wie jene am 4. April in Rom.
Judo: 14 österreichische Judoka bekommen im März eine ungewollte Wettkampfpause. Der Grand Prix von Rabat findet nicht statt, da die marokkanische Regierung alle internationalen Sportveranstaltungen, Ausstellungen oder Versammlungen absagt.
Radsport: Die Rundfahrt durch die Vereinigten Arabischen Emirate wird nach positiven Tests auf das Coronavirus abgebrochen. Betroffen sind auch die vier österreichischen Profis Marco Haller, Patrick Konrad, Gregor Mühlberger und Matthias Brändle, die nach einigen Tagen Quarantäne in Abu Dhabi nach Hause reisen dürfen.
Radsport: Der Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo fällt 2020 aus. Neben dem traditionsreichen Eintagesrennen werden auch die beiden Rundfahrten Tirreno-Adriatico und Giro di Sicilia nicht durchgeführt.
Snowboard: Das Weltcupfinale im Slopestyle in Spindleruv Mlyn und die Parallelslaloms bei den Herren und Damen in Livigno gelangen nicht nur Austragung.
Eishockey: Die Eishockey-Weltmeisterschaften der Frauen in Kanada und Frankreich fallen dem Coronavirus zum Opfer. Die A-WM war von 31. März bis 10. April in Halifax und Truro geplant gewesen, die WM Division 1A mit Österreich von 12. bis 18. April in Angers.
Beach-Volleyball: Die Turniere in Bandar Abbas (Iran) sowie in Yangzhou und Xiamen (jeweils China) werden gestrichen. Das verursacht in der Vorbereitung auch den österreichischen Teams wie Clemens Doppler/Alexander Horst und Robin Seidl/Philipp Waller Probleme, sie kämpfen noch um die Olympiaqualifikation.
Short Track: Die Mitte März in Seoul geplante Short-Track-WM wird abgesagt. Südkorea ist neben China und Italien vom Coronavirus am stärksten betroffen.