Tennis backstage

Djokovic wollte wegen Melzer aufhören

Teilen

Jürgen Melzer hätte Novak Djokovic 2010 beinahe die Karriere gekostet. Mit seinem Sieg gegen den Tennis-Giganten schrieb der Niederösterreicher Geschichte.

Novak Djokovic ist mit 36 Jahren die unangefochtene Nummer eins der Tennis-Welt. Nach seinem vierten US-Open Sieg ist der Serbe der erfolgreichste Tennispieler der Geschichte. 24 Grand-Slam-Siege stehen für sich. Doch beinahe wäre diese magische Zahl nicht zustande gekommen.

Und das hat mit dem legendären Match 2010 gegen Jürgen Melzer zu tun. Unser Davis-Cup-Kapitän hatte 2010 in seinem epischen Match gegen Djokovic bei den French Open einen 0:2-Rückstand in einen Fünfsatz-Sieg verwandelt und sich ins Halbfinale von Roland Garros gespielt. Historisch! Denn von allen 409 Grand-Slam-Matches von Djokovic (aktuell 361 Siege, 48 Niederlagen) war dies die einzige (!) Niederlage des Serben nach einer 2:0-Satzführung. 

Djokovic: »Habe unkontrollierbar geweint«

Und das hat mit dem legendären Match 2010 gegen Jürgen Melzer zu tun. Unser Davis-Cup-Kapitän hatte 2010 in seinem epischen Match gegen Djokovic bei den French Open einen 0:2-Rückstand in einen Fünfsatz-Sieg verwandelt und sich ins Halbfinale von Roland Garros gespielt. Historisch! Denn von allen 409 Grand-Slam-Matches von Djokovic (aktuell 361 Siege, 48 Niederlagen) war dies die einzige (!) Niederlage des Serben nach einer 2:0-Satzführung.

Und das nagt 13 Jahre später noch immer an der Nummer 1 der Welt. „Nach der Niederlage gegen Melzer in Roland Garros 2010 habe ich im Zimmer meines Trainers Marian Vajda unkontrollierbar geweint. Es war das erste Mal, dass ich einen großen Drang verspürte, das Tennis zu verlassen. Ich hatte das Gefühl, dass meine Welt und meine Träume auseinanderfallen, was nicht gut genug war, um die Ziele zu erreichen, die ich mir gesetzt hatte. Ich bin gegen eine Wand gefahren, ich war mental an einem sehr verkorksten Ort."

Djokovic wollte wegen Melzer aufhören
© getty
× Djokovic wollte wegen Melzer aufhören

Melzer zeigt Selbstironie: "Wenn er gegen so einen Schlechten wie mich verliert, wollte er schon aufhören, ein Wahnsinn gell?", erinnerte sich Melzer mit einem Lachen. Bis heute werde dies im englischen TV immer wieder einmal erwähnt, wenn Djokovic 2:0-Sätze führt und er den dritten Satz verliert. "Da kommt immer, der einzige der... Herrlich!"

Er traut ihm noch weitere Grand-Slam-Titel zu: 28, oder sogar 29 hält Melzer für realistisch. "Der Beste ist im Moment 36 Jahre alt. Wenn die Jungen es nicht schaffen, da in die Nähe zu kommen, wird der Beste mit 38 auch immer noch Djokovic heißen".

Außer es kommt ein Melzer in die Quere ...  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.