Interview

Caps-Präsident Schmid steht zu Latusa

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Prügel-Crack Manuel Latusa erhält Rückendeckung von Capitals-Präsident Hans Schmid. Dieser fordert die Liga nach Skandal zum Handeln auf.

ÖSTERREICH: Wie kam der Skandal beim Spiel gegen Vizemeister VSV zustande?

Hans Schmid: Co-Trainer Martin Satorina ist von einem Feuerzeug getroffen worden. Die Spieler haben sich daraufhin im Affekt mit Gewalt zu Wehr gesetzt. In Villach ist man immer Anpöbelungen und Beleidigungen ausgesetzt. Doch diese Attacke auf die Mannschaft war einfach unglaublich!

ÖSTERREICH: Gibt es vereinsintern Konsequenzen für Latusa und Co. ?

Schmid: Nein. Ich stehe zu 100 Prozent hinter Manuel Latusa. Wir akzeptieren die Sperre für ihn, doch ich fordere die Liga auf, in Villach für mehr Sicherheit zu sorgen. Es kann nicht sein, dass wir bei jedem Spiel in der Stadthalle wie Freiwild betrachtet werden.

ÖSTERREICH: VSV-Manager Giuseppe Mion beschuldigt die Caps-Spieler, den Skandal angezettelt zu haben.

Schmid: Eines möchte ich klarstellen: Villach hat ein super Publikum, doch der Ordnerdienst hat ganz klar versagt. Dass sich Manager Mion abputzen will, kann ich nicht nachvollziehen. In der Albert-Schultz-Halle wäre so ein Vorfall nicht möglich. Es ist Sache des Vereins, die Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten.

ÖSTERREICH: Gegen den VSV wurde lediglich eine Strafe von 2. 100 Euro verhängt.

Schmid: Mir liegt es fern, dass ein Verein zur Kassa gebeten wird oder Strafe zahlen muss. Fakt ist, dass solche Szenen nichts mit dem Eishockey-Sport zu tun haben.

ÖSTERREICH: Schon am 13. Dezember kommt es zum nächsten Duell gegen Villach. Wird es dann besondere Sicherheitsvorkehrungen geben?

Schmid: Nein. Unser Publikum will „Fire on Ice“ und keine Gewalt! Ich hoffe, dass die Vernunft wieder einkehrt und wir uns auf das Sportliche konzentrieren können.

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