ATP Wien

Für Tsitsipas geht es im Wien-Auftakthit auch um Revanche

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Der 23-Jährige Stefanos Tsitsipas hat eine in Wien ausbaufähige Bilanz.  

Bei seinem Debüt-Auftritt beim Traditionsturnier blieb der Grieche im Vorjahr im Achtelfinale an Grigor Dimitrov (BUL) hängen. Damals als Nummer fünf angetreten, ist er seit August Weltranglistendritter und so beim ATP-500-Turnier topgesetzt. Wie es der Zufall will, trifft Tsitsipas im Schlager der ersten Runde erneut auf Dimitrov. Eine erste hohe Hürde auf dem Weg zu seinem angestrebten achten ATP-Titel.

Turnierdirektor Herwig Straka sprach von einer Paarung wie einem möglichen Grand-Slam-Finale. So weit hergeholt ist das nicht, Dimitrow stand heuer immerhin im Viertelfinale der Australian Open. Zuletzt zeigte der 30-Jährige mit dem Halbfinale in Indian Wells auf. Tsitsipas war da im Viertelfinale gegen den späteren georgischen Finalisten Nikolos Basilashvili ausgeschieden. Bei den US Open war für ihn in Runde drei gegen den spanischen Jungstar Carlos Alcaraz Endstation gewesen.

Beim Major in New York hatte Tsitsipas mit überlangen Toilettenpausen für Aufsehen gesorgt, Spitznamen waren schnell gefunden. Tsitsipas nimmt es mit Humor. "Ich finde das lustig. Ich will ja auch keinem den Rhythmus nehmen. Gegen Alcaraz war es nach einem 6:0 von mir im vierten Satz. Also ist es nicht wirklich eine Taktik", meinte Tsitsipas am Sonntag bei einer Pressekonferenz in Wien. Die Niederlage gegen Alcaraz habe er indes analysiert und verarbeitet. "Ich bin bereit für Neues."

Gegen den Iberer könnte es in Wien erst im Finale gehen, doch abseits des regulären Tour-Geschehens standen einander die beiden schon am Freitag im Endspiel des Tiebreak-Turniers am Nebencourt am Heumarkt gegenüber. Alcaraz gewann. "Das war ein erfolgreiches Experiment. Es hat viel Spaß gemacht, ich habe jeden Moment genossen", sagte Tsitsipas über das K.o.-Format mit Musik während der Ballwechsel und der Möglichkeit für Fans, sich auch während der Ballwechseln zu bewegen.

Der French-Open-Finalist ist per Wilcard auch im Doppel mit Feliciano Lopez dabei. "Wir haben beim Laver Cup gemeinsam gespielt und eine gute Freundschaft. Ich spiele gerne Doppel mit ihm", berichtete der Hellene. Der stark besetzte Raster umfasst auch drei Österreicher. Das Davis-Cup-Duo Oliver Marach/Philipp Oswald beginnt gegen Qualifikanten und könnte nach einem Sieg auf Jürgen Melzer/Alexander Zverev (AUT/GER) treffen. Die beiden beginnen gegen John Peers/Filip Polasek (AUS/SVK-3). 

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