Branchenriese FC Bayern zeigt auf dem Transfermarkt Enthaltsamkeit, doch die Kluft zwischen Arm und Reich in der deutschen Bundesliga bleibt.
Eine Woche vor dem Start in die 46. Bundesliga-Saison haben die 18 Vereine insgesamt 117,45 Mio. Euro in 124 neue Spieler investiert. Wie eine Erhebung ergab, sind auch die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr (110,25 Mio. Euro) stark gesunken.
Keine neue Rekordmarke
Vor allem wegen der Zurückhaltung von
Bayern München, der als einziger Club mit Tim Borowski (Bremen) und Jörg
Butt (Benfica Lissabon) nur ablösefreie Spieler holte, wurde die Rekordmarke
von 171,63 Millionen Euro vor der Saison 2007/08 verfehlt. Im Vorjahr hatten
die Münchner alleine 72,2 Mio. Euro investiert.
Wolfsburg als "Spitzenreiter"
Am meisten Geld gab der
ambitionierte VfL Wolfsburg (25,50) aus. Es folgen Schalke 04 (15,50), Bayer
Leverkusen (11,40) und Aufsteiger 1899 Hoffenheim (10,70). Die beste
Transferbilanz weist derzeit der Hamburger SV auf, der nach langem Poker
seinen Star Rafael van der Vaart für das "Schmerzensgeld" von mehr als 15,0
Mio. Euro zu Real Madrid ziehen ließ. Doch Veränderungen sind auch hier noch
möglich, denn die Transferzeit endet erst am 31. August.