Arnautovic über das Team und seine Situation bei Werder Bremen.
ÖSTERREICH: Haben Sie in der Nationalmannschaft mehr Spaß als bei Werder Bremen, Herr Arnautovic?
Marko Arnautovic: Jeder kommt gerne zum Nationalteam. Dort herrscht eine besonders gute Atmosphäre. Die Niederlage gegen Griechenland ist unnötig gewesen, aber wir sind auf dem richtigen Weg. In Bremen ist es momentan nicht so einfach für mich.
ÖSTERREICH: Sind Sie daran nicht auch selbst schuld?
Arnautovic: Bei mir wird alles immer gleich negativ ausgelegt. Das ist nicht so schön. Trotzdem muss ich sagen: Es ist halb so wild, wie’s teilweise dargestellt wird. Ich habe das Gefühl, dass die Aufregung in Österreich größer ist als bei Werder. Ich möchte auch keinen Zirkus, sondern einfach nur meine Leistung bringen.
ÖSTERREICH: Andreas Herzog meint, vom Können her müssten Sie in Bremen sowieso gesetzt sein. Täuscht der Eindruck – oder bekommen Sie bei Werder weit weniger Bälle als im Nationalteam?
Arnautovic: Das kann man so nicht sagen. Es liegt an mir. Wenn ich gut spiele, ist alles okay. Wenn nicht, gibt’s Kritik. Das ist völlig normal, damit muss ich leben.
ÖSTERREICH: Haben Sie in den letzten Wochen mit dem Gedanken gespielt, Werder vorzeitig zu verlassen?
Arnautovic: Nein, nie!
