Die Chaoten warfen mit Steinen, Dosen, Toilettendeckeln und Stühlen.
Nach dem Abstieg des VfL Bochum aus der deutschen Fußball-Bundesliga haben sich am Samstag mehrere hundert Fans heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Zunächst stürmten nach dem 0:3 des Clubs von ÖFB-Teamspieler Christian Fuchs gegen Hannover 96 am letzten Spieltag rund 20 Randalierer den Rasen des Stadions und versuchten, die VfL-Spieler und Ordner tätlich anzugreifen.
Die Chaoten warfen nach Polizeiangaben vom Samstagabend mit Steinen, Dosen, Toilettendeckeln und Stühlen. Stadioneinrichtungen wurden verwüstet. Die Beamten setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Drei Polizisten wurden bei den Auseinandersetzungen verletzt, ein Beamter war nicht mehr dienstfähig. Die Eskalation im Stadion war dank eines massiven Polizeiaufgebots nach rund 15 Minuten unter Kontrolle.
Zeitgleich zogen etwa 200 aggressive Anhänger zur VfL-Geschäftsstelle hinter der Haupttribüne und versuchten dort, eine Polizeikette gewaltsam zu durchbrechen. Erneut mussten die Beamten mit dem Einsatz von Pfefferspray Schlimmeres verhindern. "Dass sich bei den Fans große Enttäuschung breitgemacht hat, kann ich verstehen und sich später eine gewisse Aggression entlädt, kann ich nachvollziehen die anschließende Gewalt ist allerdings absolut zu verurteilen", sagte VfL-Sportvorstand Thomas Ernst.