Die 167. Auflage von "El Clasico" entscheidet Barca klar für sich.
Der FC Barcelona hat am Montagabend die 167. Auflage von "El Clasico" gegen Real Madrid mit 5:0 (2:0) gewonnen. Der Titelverteidiger (34 Punkte) entschied aber nicht nur das prestigeträchtige Duell im Camp Nou absolut klar für sich, sondern stürzte den großen Rivalen (32) auch von der Tabellenspitze und hat nun nach 13 Runden zwei Zähler Vorsprung. Die schwachen Madrilenen kassierten damit die erste Saisonniederlage, zugleich war es die erste Pflichtspielniederlage unter Coach Jose Mourinho.
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Real musste zusehen wie Barca aufspielt
Das Aufeinandertreffen der beiden zahlungskräftigsten Clubs der Welt war eine einseitige Angelegenheit. Xavi (10.) und Pedro (18.) vor der Pause, sowie David Villa in Hälfte zwei mit einem Doppelpack (55., 58.) innerhalb von nur drei Minuten, jeweils nach Vorarbeit des starken Lionel Messi, und der eingewechselte Jeffren in der Nachspielzeit (92.) sorgten für den klaren Heimsieg. Barcelona feierte damit bereits den fünften Erfolg in Serie im direkten Duell, auch die beiden letzten Spiele in der vergangenen Saison (1:0 in Barcelona, 2:0 in Madrid) waren mit einem Zu-Null-Sieg zu Ende gegangen.
Herrliche Kombinationen führen zu 1:0 und 2:0
Die Katalanen forcierten von Beginn an ihr tolles Kurzpassspiel und ließen den Madrilenen keine Luft zum Atmen. Messi ließ schon nach sechs Minuten sein Können aufblitzen, sein gefühlvoller Heber aus spitzem Winkel sprang aber von der Stange zurück ins Feld. Vier Minuten später war die Führung dann aber perfekt. Nach einem Iniesta-Zuspiel nahm sich Xavi den Ball zuerst glücklich mit der Ferse mit und verwertete im zweiten Anlauf souverän zum 1:0 (10.).
Auch das 2:0 resultierte aus einer herrlichen Kombination. Nach Flanke von Xavi setzte sich Villa auf der Seite spielend gegen Ramos durch und nach dessen Querpass, den Casillas nicht festhalten konnte, staubte Pedro ohne Mühe ab (18.). Barca war eigentlich immer um einen Tick schneller und dominierte das Geschehen so sehr, dass die Gäste nicht einmal in die Zweikämpfe kamen.
Madrilenen enttäuschend
Die Madrilenen enttäuschten auf allen Linien und wurden selbst nur in Ausnahmefällen gefährlich. Einen Di-Maria-Schuss wehrte Valdes zur Ecke ab (12.), Abidal rettete vor Benzema und mit Hilfe von Valdes zur Ecke (14.) und ein Ronaldo-Freistoß aus 25 Metern ging hauchdünn am Tor vorbei (35.). Die Überlegenheit zur Pause dokumentierte auch die Statistik: Barca hatte 61 Prozent Ballbesitz, in den ersten 15 Minuten waren es gar 75 gewesen.
Pause änderte nichts
Nach dem Seitenwechsel brachte Mourinho Diarra für den farblos gebliebenen Özil, am Spielgeschehen änderte sich aber eigentlich gar nichts. Ganz im Gegenteil war die Truppe von Josep Guardiola weiter in Spiellaune und ließ keinesfalls nach. Ramos sprang gerade noch in einen Villa-Schuss (48.) und ein Versuch von Xavi landete im Außennetz (52.).
Lange warten auf weitere Treffer mussten die Fans der Heimmannschaft aber trotzdem nicht und innerhalb von drei Minuten war die Partie endgültig entschieden. Villa traf nach einem Lochpass von Messi aus abseitsverdächtiger Position (55.) und legte gleich darauf abermals nach einem guten Zuspiel des argentinischen Superstars (58.) einen weiteren Treffer nach. Dem noch nicht genug, erhöhte der eingewechselte Jeffren in der Nachspielzeit (92.) noch auf 5:0.
Rot für Ramos nach böser Attacke an Messi
Schiedsrichter Iturralde Gonzalez zückte in der emotionsgeladenen Partie insgesamt zwölfmal die Gelbe Karte und in der Nachspielzeit noch völlig zurecht Rot. Ramos hatte Messi von hinten böse gefoult und danach auch noch Puyol weggestoßen.