Rapid startet am Sonntag, den 26.07.09, in Mattersburg in die Liga. Der Kampf ums Leiberl tobt bis zur letzten Sekunde. Die heiße Frage: Wer darf stürmen?
Am Freitag, den 24.07.09, um 16 Uhr landeten 18 müde Rapid-Kicker am Flughafen Schwechat. Vor dem Rückflug aus Albanien hatte Trainer Peter Pacult noch zum Frühtraining in Shkoder gebeten. Die Zeit bis zum ersten Liga-Auftritt in Mattersburg ist schließlich knapp. Und noch ist Rapids Startelf ein Staatsgeheimnis. Die spannendste Frage: Wer darf von Beginn an losstürmen ...?
Dreikampf: Jelavic, Trimmel und Maierhofer
Nach den jüngsten
Eindrücken dürfte Jimmy Hoffer gesetzt sein. Der Turbo-Torjäger war in der
Vorbereitung mit Abstand bester Angreifer beim Rekordmeister. Um den zweiten
Platz im Sturm ist ein Dreikampf entbrannt: Der Kroate Nikica Jelavic ließ
daheim gegen Shkoder (5:0) mit zwei Joker-Toren aufhorchen. Im Rückspiel
(3:0) kam „Jela“ von der Bank und lieferte die Vorarbeit zum 3:0 durch
Doppel-Torschütze Steffen Hofmann.
Neue Variante: Hoffer als einzige Sturmspitze
Doch die
Konkurrenz schläft nicht. Auch Stefan Maierhofer bekam in Shkoder seine
Chance als Joker – und köpfelte das Tor zum 2:0. Last, but not least:
Christopher Trimmel. Der 21-Jährige erhielt in Shkoder sogar den Vorzug vor
Jelavic und Maierhofer. Allerdings agierte Trimmel im rechten offensiven
Mittefeld. Einzige Sturmspitze war zunächst Hoffer.
Andi Dober spürt heißen Atem der Konkurrenz
Rechtsverteidiger
Andi Dober erklärte schon nach dem Hinspiel gegen Shkoder: „Wir haben viel
Konkurrenz im Kader, das ist gut so.“ Im Rückspiel spürte Dober plötzlich
selbst den Druck. Nach zwei Fehlern schickte Pacult demonstrativ Dobers
Rivalen Christian Thonhofer zum Aufwärmen. Ein Psychotrick! Dober erfing
sich.
Drei Punkte im Burgenland sind fest eingeplant
Nach dem
Rückspiel in Shkoder (Hinspiel 5:0) bilanzierte Pacult nüchtern: „Wir haben
die Pflicht erfüllt, der erste Schritt ist gemacht. Jetzt beginnt die Saison
aber erst richtig.“ Im Burgenland wollen die Hütteldorfer einen Blitzstart
in die Saison hinlegen – und Topfavorit Salzburg von Beginn an unter Druck
setzen. „Wir wollen Red Bull fordern“, sagt Kapitän Hofmann. „Aber das ist
nichts Neues, das wollen wir schließlich jedes Jahr.“ Drei Punkte beim
Abstiegskandidaten Mattersburg sind dabei fest eingeplant.