Struber bei Ex-Klub

Bullen wollen gegen WAC Tabellenführung behaupten

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Trotz dünner Kaderdecke läuft es für Red Bull Salzburg in der noch jungen Bundesliga-Saison wieder prächtig.  

Nach vier Siegen bei 12:1 Toren ist der Serienmeister erneut einmal vorne weg, mit dem bereits vierfachen Torschützen Karim Konate hat sich ein neuer Torjäger in Szene gesetzt, die Amtszeit von Gerhard Struber ist voll nach dessen Geschmack angelaufen. Am Samstag (ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) wartet auf Salzburgs Trainer ein Duell mit der Vergangenheit.

Beim WAC arbeitete Struber 2019 höchst erfolgreich, reüssierte in der Europa League - das 4:0 in Mönchengladbach blieb in Erinnerung - und ging nach wenigen erfolgreichen Monaten nach England zu Barnsley. "Ich kennen den Wolfsberger Boden von meiner Zeit als Trainer und weiß, dass es da sehr schwierig werden kann. Sie sind nicht umsonst in der laufenden Saison noch ohne Niederlage", sagte der 46-Jährige vor dem Wiedersehen mit den Kärntnern. Ihn verbänden schöne Erinnerungen mit dem Club. "Aber das spielt am Samstag keine Rolle, wir wollen unbedingt drei Punkte mit nach Salzburg nehmen."

Salzburger Lazarett lichtet sich kaum 

Das Lazarett der Salzburger lichtete sich kaum. Einzig Verteidiger Kamil Piatkowski dürfte in den Kader zurückkehren. Mit den Stürmern Sekou Koita und Fernando oder Routinier Andreas Ulmer war zuletzt auch auf der Bank noch genug Qualität vorhanden. "Wir spielen guten Fußball, obwohl wir ein paar Verletzungssorgen haben. Aber darüber denken wir nicht viel nach, wir haben einen ausgewogenen Kader", meinte Konate. Der 19-Jährige von der Elfenbeinküste verlängerte seine Vertrag am Montag vorzeitig bis 2028. In Salzburg ist man sich einig, dass mit ihm der nächste künftige Topstürmer mit millionenschwerem Verkaufswert heranreift.

Struber sah die jüngste Partie in Hartberg als Warnung. Gegen die Steirer war es zur Pause 1:1 gestanden. Es könne "eng werden, wenn wir nicht an unsere Leistungsgrenze gehen", betonte der Coach. 5:1 gewann Salzburg schlussendlich ungefährdet. Saisonübergreifend ist der Champions-League-Starter schon 34 Partien ungeschlagen - Bundesliga-Rekord.

Geduldspiel für Salzburger 

In Wolfsberg darf sich der Titelverteidiger auf ein Geduldsspiel einstellen. Die Lavanttaler halten bei sechs Zählern, das 0:0 bei der Wiener Austria war das dritte Remis in vier Partien. Eine kompakte Defensive soll auch gegen Salzburg den Weg zum Punktgewinn weisen. Unter Manfred Schmid hat der WAC einen Schnitt von nur einem Gegentor pro Partie zu Buche stehen. Von den vergangenen 13 Ligaspielen wurde nur eines - ein 1:2 n.V. im Europacup-Play-off gegen Lustenau - verloren. "Wir müssen jetzt noch schauen, dass wir das Spiel nach vorne noch effektiver gestalten. Das benötigt aufgrund der vielen neuen Spieler aber auch Zeit", meinte Schmid. Gegen Salzburg sei es aber in erster Linie wichtig, die Räume in der eigenen Spielhälfte dicht zu machen.

"Wir wissen, was auf uns zukommt. Selbst wenn sie viele Verletzte haben, bringen sie viel Qualität auf den Platz", betonte Schmid. Bei seiner Truppe könnte der diese Woche von Salzburg ausgeliehene Samson Tijani im Kader stehen. Der in der vergangenen Saison verletzungsbedingt ausgefallene Mittelfeldmann aus Nigeria hat die komplette Vorbereitung beim Meister bestritten. WAC gegen Salzburg war in den letzten zwei Spielzeiten jedenfalls eine klare Angelegenheit: In sechs Duellen gingen die "Bullen" sechsmal als Sieger vom Rasen.

Technische Daten und mögliche Aufstellungen

Wolfsberger AC - FC Red Bull Salzburg
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 17.00 Uhr
Schiedsrichter
: Ebner

WAC: Bonmann - Veratschnig, Baumgartner, Piesinger, Kennedy, Scherzer - Altunashvili, Omic, Ballo - Zimmermann, Boakye
Es fehlt
: Novak (Knie)

Salzburg: Schlager - Dedic, Baidoo, Pavlovic, Ulmer - Gourna-Douath - Bidstrup, Forson, Kjaergaard - Simic, Konate
Es fehlen
: Capaldo, Morgalla, Wallner (jeweils Knöchel), Diambou (Arm), Guindo, Solet, Sucic (jeweils Knie), Omoregie (Rücken), Okoh, Ratkov (jeweils Oberschenkel)
Fraglich
: Terzic (Adduktoren)
 
 

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