Zwei Tore in der Anfangsphase reichen Rapid zum Aufstieg ins Play-off-Finale, 2:0.
Der erste Schritt in Richtung Europacup ist getan! Rapid siegt im Play-off-Halbfinale zu Hause gegen Mattersburg vor 10.600 Zuschauern mit 2:0, fixiert das Endspiel gegen Sturm. Während Mattersburg die erste Europacup-Teilnahme seit 2007 verpasst, dürfen die Wiener durch Treffer von Knasmüllner und Badji weiter träumen.
Knasmüllner und Badji schießen Rapid auf Kurs
Rapid legte bei strömendem Regen mit elf (!) Veränderungen im Vergleich zum 1:2 gegen Altach los – und mit viel Power. Erste Chance in Minute 4: Schobesberger scheiterte mit einem Schlenzer an Keeper Kuster. Auch Boli fand in ihm seinen Meister (8.). Bei der darauffolgenden Ecke schlug es aber erstmals ein im Tor der Mattersburger: Murg spielte kurz ab auf Müldür, der spitzelt weiter auf Knasmüllner, und dieser traf aus rund 10 Metern ins kurze Eck – 1:0 (8.). Und Rapid blieb am Drücker. Wieder Müldür, dieses Mal auf Badji, wieder Abschluss ins kurze Eck – 2:0 (13.).
Grün-Weiß hatte die Partie im Griff, nahm – schon in Hinblick auf das zu erwartende Play-off-Duell gegen Sturm – danach einen Gang raus. Die Gäste aus Mattersburg kamen nur einmal vor das Tor, ein Schuss von Kvasina wurde zur sicheren Beute für Keeper Strebinger (23.). Rapid vergab durch Schobesberger (36., 42.) und Knasmüllner (48.) die Entscheidung, dazu klärte Malic in höchster Not (38.). Das 3:0 schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Doch Rapid war im Abschluss zu lässig, so verfehlte Knasmüllner etwa frei stehend vor Kuster (80.). Der Aufstieg war dennoch nie in Gefahr. Rapid jubelt, hat aber keine Zeit zum Feiern: Nur 44 Stunden nach Abpfiff geht es Donnerstag (17 Uhr) gegen Sturm. (Philipp Scheichl)
Goalgetter: Badji lässt es krachen
Aliou Badji setzt den Tor-Lauf fort, ist Rapids große Hoffnung auf Europa.
Wien. Im Winter für 1,5 Millionen Euro aus Djurgården gekommen, fühlt sich Goalgetter Aliou Badji immer wohler in Hütteldorf. Der 21-jährige Senegalese erzielte gegen Mattersburg sein 5. Tor in den letzten fünf Spielen, traf im dritten Heimspiel in Serie. In Minute 13 leitete er das 2:0 selbst ein, schloss nach Doppelpass mit Müldür eiskalt ab. Scheint, als hätte Rapid endlich den seit Jahren benötigten Knipser gefunden. „Ich bin aber erst am Anfang, kann noch mehr“, tönt Badji. Das will er schon am Donnerstag im Hinspiel gegen Sturm unter Beweis stellen. Mit seinen 6 Saisontoren ist er – trotz 16 Spielen weniger – Rapids Nummer 2 hinter Thomas Murg (7).
Play-off-Finale: Jetzt geht es gegen Sturm um Europa
Am Donnerstag (17 Uhr) trifft Rapid im Play-off-Final-Hinspiel auf die Grazer.
Rapid oder Sturm – wer holt sich das letzte Ticket für die Europa-League-Quali? Schon am Donnerstag kommt es in Wien zum Final-Hinspiel, am Sonntag zum entscheidenden Aufeinandertreffen in Graz. Beide bisherigen Saisonduelle endeten Remis (1:1, 0:0).