Verstärkungen im Winter geplant

Altach-Sportdirektor Festetics: ''Diese Saison wird ein Kampf''

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Georg Festetics stellt sich auf eine kampfbetonte Restsaison beim SCR Altach ein. Der Neo-Sportdirektor der Vorarlberger präsentierte sich am Mittwoch in seiner neuen Rolle, und nannte "einen attraktiven, mutigen, risikofreudigen Fußball" als mittelfristiges Ziel.

Gemeinsam mit Philipp Netzer als Bindeglied zur Akademie und den Nachwuchsteams sowie Chefscout Wolfgang Meier soll Festetics den in der letzten Saison gegen den Abstieg spielenden Club an die Top sechs heranführen.

Altach-Sportdirektor Festetics: ''Diese Saison wird ein Kampf''
© GEPA
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Philipp Netzer, Georg Festetics und Wolfgang Meier (v.l.n.r.)

 

SCRA-Präsident Peter Pfanner sprach von einem "ausgewiesenen Fachmann", den man nach Altach lotsen konnte. Festetics setzte sich demnach in der engeren Auswahl dreier Kandidaten durch. "Wir haben gesehen, welches globales Netzwerk er hat, welche Erfahrung er in Monaco sammeln konnte", so Pfanner. Festetics soll seine Erfahrung aus acht Jahren in diversen Positionen beim Ligue-1-Topclub AS Monaco einbringen. Er war im Fürstentum als Scout, Assistent des Sportdirektors oder als Vertreter des Vereins für internationale Angelegenheiten tätig.

Mittelfristiges Ziel: Tabellenkeller verlassen

Mit dem Kitzbühler wollen die Altacher laut Pfanner "mittelfristig daran anknüpfen, wo wir schon einmal waren" - also weit weg von den hinteren Rängen der Tabelle. Vorerst ist Konsolidierung angesagt. Das Ziel für das nächste halbe Jahr sei darauf ausgelegt, "sich der Meistergruppe zu nähern und sich nach hinten hin Platz zu verschaffen", meinte Festetics. "Diese Saison werden wir nicht von Ballbesitzfußball und attraktivem Fußball reden können, sondern es wird Kampf sein."

Für den neuen Sportchef ist aktuell die Kennenlernphase angesagt. Der Austausch mit Cheftrainer Miroslav Klose erfolge täglich. "Wir wollen dasselbe", betonte Festetics, dessen Aufgabe in der langen Winterpause wohl vornehmlich die Kaderplanung sein wird. Die Mannschaft sei gut aufgestellt, jedoch: "Es wir ein paar Verstärkungen geben müssen. Fakt ist, dass wir zu viele Tore bekommen." Ein Defensivspieler steht ganz oben am Zettel.

Einen Weg will Altach im Gegensatz zum Lokalrivalen Austria Lustenau aber nicht verlassen. An der Teilnahme am Österreicher-Topf soll nicht gerüttelt werden. Eine Legionärsschwemme ist künftig nicht zu erwarten. Laut Pfanner soll sich der SCRA als Kaderschmiede für junge Vorarlberger etablieren. "Regional denken und überregional ergänzen", laute das Motto.
 

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