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Austria peilt bei Tirol "nächsten Schritt" an

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Nach dem jüngsten 4:1-Erfolg über Ried will die Austria unter Trainer Schmid den nächsten Sieg gegen Tirol holen.

Die Wiener Austria wähnt sich vor dem Fußball-Bundesliga-Auswärtsspiel am Sonntag gegen die WSG Tirol auf dem richtigen Kurs. Das 4:1 vor einer Woche gegen Ried verlieh den "Veilchen" Selbstvertrauen, nun soll auch in Innsbruck (ab 14:30 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) gewonnen werden. "Wir wollen jetzt den nächsten Schritt machen und den zweiten Sieg in Folge feiern. Wir wissen aber, wie schwer das wird", betonte Trainer Manfred Schmid. Zwei "Dreier" en suite sind seiner Truppe in dieser Saison noch nie gelungen.

Der Coach kann gegen die WSG praktisch aus dem Vollen schöpfen, dementsprechend groß ist der Konkurrenzkampf. "Wir kommen jetzt in eine Phase, in der wir als Trainerteam viele schwierige und knappe Entscheidungen treffen müssen. Oft entscheidet eine einzelne Trainings-Einheit, ob ein Spieler im Kader ist oder von Anfang an spielt. Mir ist es so auf jeden Fall lieber als andersherum", erklärte Schmid.

Tirol gab "Rote Laterne" ab

Während die Austria zuletzt auf Rang vier vorstieß, gelang auch den Wattenern in der vergangenen Runde ein wichtiger Erfolg - durch das 1:0 bei der Admira wurde die Rote Laterne an den LASK abgegeben. "Tirol ist gut in Form. Sie haben in den letzten vier Bundesliga-Spielen sieben Punkte geholt, daheim überhaupt erst ein Spiel verloren - und das war gegen Salzburg. Deshalb glaube ich, dass sie auch gegen uns nicht großartig etwas an ihrer Spielanlage verändern werden", vermutete Schmid, der die WSG am Donnerstag beim Auswärts-1:2 im Cup gegen den LASK beobachtete.

Nach dieser Partie zeigte sich WSG-Trainer Thomas Silberberger empört über die Leistung seiner Mannschaft vor der Pause. "Da reden wir nicht über Bundesliga-Tauglichkeit, sondern über Regionalliga-Tauglichkeit", schimpfte der Tiroler unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Auch am Freitag hatte sich der Ärger nicht wirklich gelegt. "Ich bin noch immer ein Stück weit erschüttert. In meiner Zeit als Trainer hier habe ich das noch nicht erlebt, dass man so an die Wand gespielt wird und sich so aufgibt", sagte der 48-Jährige in Bezug auf die WSG-Leistung in den ersten 45 Minuten.

Silberberger zollt Austria Respekt

Er erwarte sich nun eine deutliche Reaktion von seiner Truppe. "Denn wir wollen die Austria schlagen." Drei Punkte gegen die Wiener könnten in mehrfacher Hinsicht große Bedeutung haben. "Am Ende des Grunddurchgangs zählt bei Punktegleichheit das direkte Duell, und das hätten wir für dann für uns", meinte Silberberger. Das erste Duell beider Teams hatte 1:1 geendet.

Vor den Favoritnern zeigte Silberberger Respekt. "Sie sind relativ stabil, probieren fast immer, ihre Angriffe aus dem Positionsspiel heraus zu lancieren und haben vorne Djuricin, der immer für ein Tor gut ist." Die Mischung im Austria-Kader sei vielversprechend, so Silberberger. "Sie haben Junge, die immer Schaum vorm Mund haben, und gute Routiniers, die alles zusammenhalten."

Für die Austria könnte auch sprechen, dass sie unter der Woche im Cup im Gegensatz zur WSG spielfrei war. "Aber wir haben gegen den LASK eh nur 45 Minuten gespielt. Die ersten 45 Minuten waren von vielen ein besseres Auslaufen", wischte Silberberger Bedenken wegen der Doppelbelastung vom Tisch.
 

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