Die Austria ist nach wie vor wirtschaftlich angeschlagen und hofft auf Geldgeber.
Die finanziellen Sorgen der Wiener Austria bestimmten bereits im Frühjahr die Schlagzeilen. Damals hatten die Veilchen die Bundesliga-Lizenz erst in zweiter Instanz und nur unter Auflagen erhalten. Auch die Frist für die Abgabe des Jahresabschluss an die Liga konnte nicht eingehalten werden. Nun schlägt es ein weiteres Mal Alarm am Verteilerkreis! Gerüchten zufolge muss die Austria nun 12,5 Millionen Euro bis Ende November beschaffen, sonst droht die Insolvenz.
Weil der strategische Partner Insignia sämtliche Vereinbarungen missachtet hat, klafft ein Millionen-Loch im Budget. Die gute Nachricht: Vorstand Gerhard Krisch sprach im Oktober von "zwei sehr interessierten Investoren, die im Rahmen der lizenzrechtlichen Möglichkeiten einsteigen wollen". Die Gespräche mit einem davon waren zu diesem Zeitpunkt bereits fortgeschritten. Vertragsdetails seien damals aber noch offen gewesen. Krisch: "Aus diesem Grund waren wir zum 20.10.2021 nicht in der Lage, die geforderten Unterlagen abzugeben."
Drei potenzielle Investoren
Laut Medienberichten sollen sich mittlerweile drei potienzielle Investoren mit einem Einstieg bei den Violetten befassen: Eine österreichische Interessentengruppe, die als Favorit bei der Austria gilt. Aber auch der deutsche Investor Utz Claassen, der auch schon Real Mallorca unterstützte, sowie eine Gruppe um den Spanier Ivan Bravo, die bereits länger im Gespräch ist, gelten als mögliche Investoren.
Sollte eine Insolvenz tatsächlich nicht verhindert werden können, besteht angeblich die Möglichkeit, dass man mit Hilfe eines Investors bis März einen Sanierungsplan aufstellen und damit die Lizenz ohne Strafen retten könne.