Heute steigt Krisen-Gipfel

Zwei Szenarien: So will die Austria das K. o. verhindern

Teilen

Heute will der violette Aufsichtsrat den Rettungsplan für die Austria schmieden.  

Es war die Schock-Meldung der Woche: Die Austria erhält keine Lizenz für die kommende Saison - zumindest nach der erstinstanzlichen Entscheidung. Deshalb steigt heute eine Krisensitzung des violetten Aufsichtsrates. Die Kernfrage: Wie kann der Zwangsabstieg verhindert werden? Aktuell gibt es dafür zwei Szenarien. Szenario 1: Die fehlende Bankgarantie wird bis 21. April nachgereicht. Rund sieben Millionen Euro sollen fehlen. Allerdings vermeldete Insignia-Vizepräsident Luka Sur: "Die Lizenz war nie unsere Verpflichtung." Woher soll also die Kohle kommen, wenn nicht vom Investor? Die Gesamtschulden der Austria sollen unglaubliche 78 Millionen Euro betragen.

Corona-Insolvenz kann die Austria retten

Szenario 2: Die Austria meldet Corona-Insolvenz an. Es ist eine Sonderregel in der Corona-Pandemie. Statt eines Zwangsabstiegs dürften die Veilchen in der Bundesliga bleiben, würden aber u. a. mit einem Sechs-Punkte-Abzug starten und dürften zwei Saisonen lang kein Geld für Zugänge ausgegeben. Laut Lizenzbestimmungen müsste eine solche Insolvenz bis 21. April gemeldet werden, um Rechtssicherheit zu haben.

Die Lizenzentscheidung folgt bis 28. April. Gehen die Wiener erneut leer aus, bleibt nur noch der Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht.  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.