Schinkels-Kolumne

Hedl spielt, als wäre er ewig die Nummer 1

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Im Fußball ist es völlig egal, ob jung oder alt: Wenn man seine Chance bekommt, muss man sie nützen.

Speziell als Torhüter. Vor zwei Monaten war Niklas Hedl noch die Nummer 3 bei Rapid – und plötzlich redet keiner mehr von Strebinger, keiner von Gartler. Hedl legt bislang einen unbekümmerten, aber souveränen Auftritt hin. Er hat sich keinen Fehler geleistet, spielt, als wäre er schon ewig Nummer 1. Vor allem daheim gegen Klagenfurt hat er entscheidende Bälle gehalten. So spielt er sich in die Herzen der Fans und beweist seinen Vorderleuten: Ihr könnt euch auf mich verlassen!

Ich bin gespannt, wie er mit dem Derby-Druck umgeht. Es kommen Spiele gegen Austria und Salzburg, wo er das Zünglein an der Waage sein kann – da muss er seinen Mann stehen. Da wissen wir, ob er bereit für die große Bühne ist. Aber da mache ich mir keine Sorgen.

Tipps vom Papa sind sicher vom Vorteil

Da ist es natürlich ein Vorteil, dass er mit seinem Papa einen Ex-Torwart und nun Torwarttrainer hat. Noch dazu, weil Raimund in Hütteldorf aktiv war. Er kennt den Verein, er weiß, worauf es bei Rapid ankommt. Das wird er seinem Sohn weitergeben – auch wenn der seinen eigenen Weg gehen muss.

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