Peschek & Bruckner fühlen sich hintergangen

Hütteldorfer Machtspiele: Abrechnung der Noch-Bosse

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Machtspiele in Hütteldorf. Mitten drinnen: die scheidenden Bruckner und Peschek.

Präsident Martin Bruckner tritt im November bei der Wahl nicht mehr an, Geschäftsführer Christoph Peschek schmeißt nach neun Jahren hin, gab unter Tränen seinen Abschied bekannt. Beide betonten, mit sich im Reinen zu sein und dass nichts über Rapid stehe. Ganz so ist es dann doch nicht. Denn Ex-Rapid-Manager Werner Kuhn, seit Jahren im Hintergrund als Unterstützer Rapids bei Sponsoren- und Vermarktungsfragen aktiv, bekam am Sonntagabend nach dem Heimspiel gegen Sturm eine von den beiden unterschriebene Kündigung in die Hand gedrückt. Kuhn wurde aufgefordert, sein Büro unter Aufsicht eines Securitys sofort zu räumen – eine Demütigung! Und das vor den Augen seiner Kollegen und Mitarbeitern.

Kuhn soll ein Kandidat für Liste Hofmann sein

Grund für die Aktion: Kuhn, der mit seinen 68 Jahren längst die Pension genießen könnte, aber seit Jahren freiwillig sein Herzblut in den Klub steckt, wird mit einer möglichen Liste von Steffen Hofmann in Verbindung gebracht, die im November die Nachfolge von Bruckner an der Vereinsspitze übernehmen soll. Ob diese Pläne schon vor oder erst nach der zurückgezogenen Kandidatur von Bruckner entstanden sind, ist unklar. Fakt ist: Die beiden scheidenden Bosse fühlen sich hintergangen, führten Kuhn mit der Kündigung vor.

In Hütteldorf herrscht seit dem Europacup-Debakel gegen Vaduz das blanke Chaos, haben die Machtspiele wieder Hochsaison. Mittendrin: Bruckner und Peschek – und das, obwohl ihre beiden Ären zeitnah zu Ende sind. Scheinbar aber nicht, ohne vorher intern noch mit ihren Gegnern abzurechnen.
 

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