Jubel in Pasching: Der LASK lacht nach dem 2:1-Sieg gegen zehn Altacher wieder von der Spitze der Quali-Gruppe.
Der LASK hat sich mit einem 2:1-(2:0)-Heimsieg über Altach wieder seinem Ziel Platz sieben angenähert. Die Linzer kamen am Samstag in der 28. Runde der Fußball-Bundesliga gegen das neue, alte Schlusslicht aber erst nach Rot für Mickael Nanizayamo auf die Siegerstraße (37.). Sascha Horvath (42./Foulelfer) mit seinem neunten Saisontor und Keito Nakamura (43.) sorgten noch vor der Pause für die Vorentscheidung und die Rückkehr auf Platz eins der Qualifikationsgruppe.
Kurz wackelte der erst zweite Sieg in der zweiten Meisterschaftsphase nach dem Last-Minute-Anschlusstreffer von Atdhe Nuhiu (91.) zwar noch. Am Schluss standen die Linzer mit 21 Zählern punktegleich mit der WSG Tirol aber an der Spitze, sechs Punkte getrennt von Altach. Die Vorarlberger, die ihre erste Niederlage nach fünf Partien kassierten, übernahmen zwei Punkte hinter den Steirern die Rote Laterne wieder von Hartberg.
Beim LASK blieben in der Offensive Thomas Goiginger und Hong Hyun-seok auf der Bank, für sie agierten Horvath und Husein Balic. Altach musste wegen der Sperren der Defensivleute Fabio Strauß und Bakary Nimaga umstellen, im Sturm erhielt zudem Nuhiu von Beginn an eine Chance.
Vorentscheidung nach Altacher Notbremse
Chancentechnisch tat sich vor rund 4.000 Zuschauern in Pasching lange nur sehr wenig. Der favorisierte LASK mühte sich gegen die wie schon in den vergangenen Partien gut arbeitende Defensive der Gäste, die ihrerseits über letztlich harmlose Nadelstiche nicht hinauskamen.
Es brauchte schließlich die "Notbremse" von Nanizaymo gegen den enteilenden Balic und den damit verbundenen Ausschluss des Franzosen. Die Ereignisse überschlugen sich in der Folge förmlich. Wenig später schob Nuhiu im Strafraum von hinten gegen den einlaufenden Petar Filipovic regelwidrig an. Horvath ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen. Nur eine gute Minute danach nutzte der LASK die Unsortiertheit der Altacher Abwehr aus, im dritten Versuch war der agile Nakamura schließlich aus wenigen Metern erfolgreich.
Spannung kam nur noch kurzfristig in der 55. Minute auf. Schiedsrichter Alexander Harkam zeigte nach Foul von LASK-Goalie Alexander Schlager an Philipp Netzer auf den Elfmeterpunkt, revidierte die Entscheidung aber nach Konsultation mit dem VAR.
Damit war die Partie gelaufen. Weil der LASK aber teils gute Möglichkeiten durch Florian Flecker (48.), Rene Renner (54.) und Nakamura (62.) ungenutzt ließ und einen "Hunderter" durch "Joker" Goiginger allein gegen Altach-Goalie Tino Casali (69.) vergab, wurde es in der Nachspielzeit tatsächlich noch einmal eng für die Linzer. Nach weitem Pass auf Nuhiu ließ dieser in Goalgettermanier James Holland und Rene Renner aussteigen und knallte den Ball aus Kurzdistanz in die Maschen.