Grazer holen ersten Dreier unter Neo-Coach Vogel.
Sturm Graz hat seine Durststrecke am Samstag mit einem 2:0-(1:0)-Erfolg beim LASK beendet und Neo-Coach Heiko Vogel den ersten Dreipunkter beschert. Der 18-Jährige Dario Maresic (40.) und Peter Zulj (57.) sicherten dem Deutschen nach dem Einzug ins Cup-Halbfinale das zweite Erfolgserlebnis innerhalb von vier Tagen und sorgten dafür, dass Sturm Leader Salzburg vorerst auf sieben Punkte nahekam.
Während Vogel im Finish vom Sturm-Anhang mit Sprechchören gefeiert wurde, endete für den eher harmlosen LASK eine Serie von vier Heimsiegen. Die zweite Niederlage in Folge bedeutet zudem einen kleinen Rückschlag im Kampf um Platz vier. Vor dem Sonntagsschlager der 25. Runde zwischen Salzburg und Rapid wiesen die Wiener einen Drei-Punkte-Vorsprung auf den fünftplatzierten LASK auf.
Sturm, in der Defensive ohne die gesperrten Routiniers Christian Schulz und Thomas Schrammel, startete vor rund 5.500 Zuschauern recht beherzt. Trotz der quirligen Doppelspitze Emeka Eze und Bright Edomwonyi wurde aus einigen halbgefährlichen Aktionen aber vorerst keine echte Chance für die "Blackys" - von einem Edomwonyi-Schuss aus relativ spitzem Winkel abgesehen (22./Pervan hielt).
Souveräner Sieg
Dem LASK wiederum gelang es nicht, den Gegner mit gewohnten Pressingtugenden unter Druck zu setzen. Dennoch fanden die Linzer die besseren Möglichkeiten vor. Zweimal war es Thomas Goiginger, der mit guten Antritten Samuel Tetteh assistierte. Beide Male hatte Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl aber keine echte Mühe, die Schüsse des Ghanaers zu bändigen.
Vor den Augen von Teamchef Franco Foda war es dann dessen Ex-Kicker Maresic, der einen unglücklichen Klärungsversuch von Christian Ramsebner nach Freistoß aus wenigen Metern trocken zur 1:0-Gästeführung und seinem ersten Bundesligator verwertete. Dass dem Standard ein Abseits vorangegangen war, blieb ein ungeahndeter Schönheitsfehler.
Trotz engagiertem Wiederbeginn des LASK machte Sturm recht früh den Sack mehr oder weniger zu: Der in der Mitte völlig vernachlässigte Zulj erhöhte nach Zuspiel von Philipp Huspek mit einem präzisen Schuss ins lange Eck auf 2:0. Edomwonyi (60.) und Zulj (62.) hatten wenig später weitere gute Möglichkeiten, der LASK hingegen strahlte auch in der letzten halben Stunde kaum mehr Gefahr aus. Erst im Finish hätte "Joker" Marko Raguz noch fast für Spannung gesorgt. Bei zwei Schüssen innerhalb weniger Sekunden (82.) war aber stets Siebenhandl zur Stelle.