Vogelzeiger-Affäre

Rapid: Aufstand gegen Djuricin

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Aufreger: Fans kündigen gegen St. Pölten den nächsten Aufstand an

Mit einem Zittersieg im Elferschießen stieg Rapid ins Cup-Achtelfinale auf. Das Hauptthema am Tag danach war aber wieder einmal Coach Djuricin. Im Internet tauchten Videos auf, wo er den Vogel in Richtung Rapid-Fans gezeigt haben soll. Djuricin platzte der Kragen: "Gegen die Anschuldigungen wehre ich mich vehement, das ist eine Frechheit und traurig, mir das zu unterstellen. Ich werde mich nicht für etwas entschuldigen, was ich nicht getan habe", so der 43-Jährige. "Wenn ich jemandem den Vogel zeigen will, mach ich das anders." Rückendeckung erhält er von Sportboss Bickel. Der Schweizer schoss gegen die Medien, sprach von Rufschädigung: "Ich habe absolut kein Verständnis. Was ich hier in den letzten Wochen an Beleidigungen und Unterstellungen erlebe, geht viel zu weit."

Video zum Thema: Rapid-Coach weist "Mittelfinger-Vorwurf" zurück

Lob

Den von den Fans so geforderten Rauswurf von Djuricin - im Internet wurde gar eine eigene Online-Petition ins Leben gerufen - schließt Bickel derzeit aus. Stattessen gab es Lob: "Ich habe große Bewunderung für den Trainer, wie er mit der Situation umgeht." Morgen wartet das Heimduell mit St. Pölten. Ein brisantes Spiel gegen Trainer Kühbauer, den viele Fans, die weitere Proteste ankündigen, gerne bei Rapid sehen würden. Nur mit einem Erfolg kann man das Pulverfass Hütteldorf beruhigen. Bickel: "Ein Sieg muss her." Damit endlich Ruhe einkehrt ...

 

 

 

Das sagt Djuricin

Ein Vogel spaltet Hütteldorf. Die Fans sind sauer auf Coach Djuricin, der stellt aber klar: "Ich habe hier bei Rapid schon viele Fehler gemacht, für die ich mich aber immer entschuldigt habe und dafür auch zahlen musste." Für die aktuellen Vorwürfe hat der 43-jährige Wiener absolut kein Verständnis: "Gegen die Anschuldigungen wehre ich mich vehement, das ist eine Frechheit und traurig, mir das zu unterstellen. Ich werde mich nicht für etwas entschuldigen, was ich nicht getan habe." Weiter: "Mir würde nie im Leben einfallen, unsere eigenen Fans zu beleidigen und ihnen den Vogel zu zeigen." Wie er mit dem anhaltenden Druck umgeht? "Ich muss für mich selber Sachen finden, wie ich da runterkomme. Mehr als dauernd arbeiten kann ich nicht." 

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