Schlusslicht muss auf rasche Wende hoffen

Ried will Altach im Krisen-Kracher abhängen

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Ried muss nach der Auftaktniederlage am Samstag gegen Altach ein anderes Gesicht zeigen.

Mit einem Heimsieg gegen den Tabellenletzten Altach könnte die SV Ried schon am Samstag (17 Uhr im Sport24-Liveticker) fast alle Abstiegssorgen loswerden. Gewinnen die Oberösterreicher in der 2. Runde der Qualifikationsgruppe erstmals, beträgt der Abstand zu den schwach punktenden Altachern schon zehn Punkte. "Mit einer Niederlage würde Altach näher an uns heranrücken, mit einem Sieg hätten wir einen richtig guten Abstand zu ihnen", weiß Ried-Trainer Robert Ibertsberger.

Der Gruppen-Auftakt ging für die Innviertler mit einem 0:2 bei der Admira schief. "Wir wissen alle, dass so etwas wie gegen die Admira nicht mehr vorkommen darf. Das war nicht unser wahres Gesicht. Jetzt ist beim nächsten Spiel auch Wiedergutmachung angesagt", forderte Ibertsberger. Bezüglich der Spielcharakteristik gibt sich der Salzburger keinen Illusionen hin."Es wird natürlich eine Kampfpartie werden."

Altach klammert sich an letzten Strohhalm

Die Altacher schöpften mit einem 0:0 in Unterzahl gegen Hartberg nach zuvor zehn Niederlagen in Serie neuen Mut. "Ich habe zum ersten Mal seit ich da bin eine Mannschaft gesehen, die so mit Herz und Seele auf dem Platz war, dass sie endlich auch das Wettkampfglück auf ihrer Seite hatte", sagte Trainer Ludovic Magnin.

Will Altach nach acht Jahren im Oberhaus aber nicht wieder absteigen, sind Punkte vonnöten. "Wir haben noch neun Spiele. Man merkt, dass alle Mannschaften inkonstant spielen. Es wäre gut für uns, wenn wir anfangen mit zweimal gewinnen", sagte Magnin.

Torsperre soll beendet werden

Vier Punkte fehlen auf das rettende Ufer. Altach aber leidet an fast chronischer Ladehemmung, ein Tor ist in den fünf Spielen 2022 noch nicht gelungen. Seit 484 Minuten ist der gegnerische Kasten vernagelt. "Wir haben unter der Woche gegoogelt, wie man ein Tor schießt", hat Magnin zumindest den Humor noch nicht verloren. Der frühere Verteidiger verwies lieber auf Positives: "Wir haben seit langem wieder zu Null gespielt. Wenn wir neun Mal zu Null spielen, haben wir mindestens neun Punkte. Und irgendwann fällt der Ball dann auch vorne wieder rein."

Der Schweizer wird nach einer Nieren-OP wieder an der Seitenlinie stehen. Und bei seiner Aufstellung erneut experimentieren müssen. Mit dem gesperrten Thurnwald und den verletzten Bukta, Edokpolor und Reiter fallen gleich vier Flügelspieler aus. Magnin jammert nicht. "Solange ich elf gegen elf im Training machen kann, bin ich zufrieden."
 

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