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Andreas Herzog hat sich zur sportlichen Krise bei seinem Ex-Verein geäußert.

Andreas Herzog ist ein Erz-Rapidler wie Didi Kühbauer. Der jetztige Israel-Teamchef beobachtet die Entwicklung bei seinem Ex-Klub natürlich ganz genau. Im Interview mit Sky moniert Herzog die Zusammenstellung der Mannschaft. Die Mischung scheint nicht zu stimmen, die Krise sei hausgemacht: "Es wurde Pavlovic oder Knasmüllner geholt - sicher ein guter Transfer, er schon einige Tore gemacht. Aber bei so einem Negativlauf braucht Rapid mehr Typen, die nicht vorher und danach reden, sondern am Spielfeld Zeichen setzen. Dafür ist es schon höchste Zeit. Wenn nur davor und danach immer geredet wird, ist das kein gutes Zeichen."

Vor allem Aussagen von Kapitän Stefan Schwab und einigen anderen Spielern, dass scheinbar der Kopf nicht frei ist, die Freude am Fußball spielen bei vielen scheinbar nicht vorhanden ist, grenzt laut Herzog schon fast an eine Bankrotterklärung und wurde in den Medien breit diskutiert.

"Dann muss man als Spieler überlegen, was ich eigentlich bei Rapid mache? Ich spreche jetzt keinen einzelnen Spieler an. Natürlich sind sie mehr gefordert durch die Doppelbelastung, aber jeder will doch international spielen und muss damit umgehen können. In der Länderspielpause hätten sie eigentlich Zeit gehabt, zu regenerieren, das haben sie scheinbar nicht. Die Ergebnisse werden immer schlechter, da ist Kühbauer nicht zu beneiden."

Erfolg muss sich schnell einstellen

Klar ist, dass jetzt die Spieler gefordert sind. Niederlagen wie das 0:3 in Hartberg oder das 0:5 in Villarreal liegen dem gesamten Verein sicher schwer im Magen: "Das sind Situationen, die extrem weh tun und dem Ruf von jedem, dem Trainer und der Mannschaft, extrem schaden. Wenn das nicht allen bewusst wird, musst du im Winter Spieler wegschicken und neue holen."

Und weiter: "Fakt ist, wenn ich viel Qualität als Trainer zur Verfügung habe, kann ich andere Hebel und Mechanismen in Gang setzen. Sonst muss ich immer nur Löcher stopfen oder die nicht vorhandene Qualität auffangen." Didi Kühbauer werde die Zeit bekommen, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. "Das macht die Situation für Didi reizvoll, aber auch schwierig."

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