So reagierten die Rapid-Bosse gegenüber Sky Sport Austria auf die Vorfälle rund um das 343. Wiener Derby.
Robert Klauß (Trainer SK Rapid Wien): „Ich bin sicherlich schockiert, aber wir Fußballer sind die falschen Ansprechpartner, um Lösungen zu präsentieren. Wir sind diejenigen, die das Spiel bewerten. Ich habe eine klare Meinung dazu, was da draußen passiert ist. Meine Meinung ist aber völlig irrelevant. Ich entscheide nicht, was für Maßnahmen getroffen werden. Ich entscheide, wie wir Fußball spielen. Ich finde, dass es ein No-Go ist, was da draußen passiert ist. Es hat nichts im Stadion zu suchen. Es steht uns nicht und ist nicht gut. Es muss unterbunden werden. Es müssen harte Maßnahmen ergriffen werden. Das ist meine Meinung als Privatperson. Wichtig ist, dass die Leute, die Entscheidungen treffen, die richtigen Dinge tun. Wenn ich sehe, wie das heute abgelaufen ist, waren wir Spieler und Trainer diejenigen, die schneller bei den Fans waren als Einsatzkräfte. Ich finde es schade, denn ich würde lieber über das Spiel reden.“
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Guido Burgstaller (SK Rapid Wien): „Das ist nicht mein Gebiet. Ich sage nichts dazu. Grundsätzlich bin ich gegen Schlägereien, aber ich sage nicht mehr dazu. Man bekommt schon mit, dass es zugeht und viele Leute am Platz stehen. Man versucht natürlich erstmal, jemanden aufzuhalten aber grundsätzlich können wir da nicht allzu viel machen und gehen eher in Sicherheit.“Steffen Hofmann (Geschäftsführer SK Rapid Wien): „Es ist natürlich nicht schön anzuschauen. Wir haben ein richtig tolles Derby gesehen, bei dem es Hin und Her gegangen ist. Es war dann auch ein verdienter Sieg für uns. Alles, was nachher passiert ist, muss man einmal nacharbeiten. Wenn man natürlich sieht, dass da Sachen in Richtung unseres Familiensektors fliegen, dann ist es natürlich alles andere als lustig. Wir müssen uns morgen zusammensetzen, alles anschauen, analysieren und schauen, wie man weiter vorgeht. Es ist schade, dass wir uns zwar über das Sportliche heute freuen können, aber das, was nachher passiert ist, wollen wir nicht sehen. Ich bin auch noch sehr emotional aufgrund der Vorfälle. Man muss schauen, was man machen kann und ob es irgendwelche Möglichkeiten gibt, um solche Dinge zu verhindern. Wenn es diese Möglichkeiten gibt, dann werden wir alles tun, damit sowas nicht mehr passiert.“