Der Neustart der österr. Fußball-Bundesliga am 2. Juni sollte auch das Ende der Kurzarbeit für die Profis der Oberhaus-Clubs einläuten.
Mitte Juni läuft deren staatlich gefördertes Modell aus, doch nach Informationen der Spielergewerkschaft (VdF) wollen einige Vereine die Kurzarbeit darüber hinaus verlängern - was die VdF vor allem für die Spieler mit Vertragsende im Sommer 2020 strikt ablehnt.
"Von uns gibt es eine klare Empfehlung an die Spieler, längere Kurzarbeit nicht zu akzeptieren. Das haben wir auch der Liga kommuniziert", sagte der VdF-Vorsitzende Gernot Zirngast der APA. Nur der LASK und Red Bull Salzburg schickten ihre Kicker nicht auf Kurzarbeit, der Rest beantragte das Modell rund um den 15. März, daher endet es Mitte Juni, also ohnehin erst knapp zwei Wochen nach dem Liga-Neustart.
Nach den Angaben von Zirngast würden manche Vereine die Kurzarbeit auf Basis von 85 Prozent Arbeitszeit gerne um weitere drei Monate verlängern, sobald es dafür von der Regierung eine rechtliche Grundlage gibt. "Aber das wäre unserer Ansicht nach nicht fair und sinnvoll." Denkbar wäre eine Verlängerung nur dann, wenn sich ein Spieler individuell mit seinem Club einigt - was für Spieler mit längerer Vertragslaufzeit durchaus Sinn macht, so der VdF-Chef.
Einen klaren Standpunkt vertritt Zirngast auch, was den Umgang mit Spielerverträgen betrifft, die am 31. Mai dieses Jahres enden und keine Klausel für die Gültigkeit bis zum letzten Bewerbsspiel beinhalten. Diese Verträge sollen ausnahmslos zu den bisher geltenden Konditionen bis zum im Juli geplanten Saisonfinish verlängert werden, es sei denn, es gäbe einvernehmlich individuelle Vereinbarungen, betonte Zirngast.