Linzer gegen Vorarlberger klarer Favorit

Spitzenreiter LASK nimmt Klose und Altach ins Visier

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Tabellenführer LASK will am Samstag in der sechsten Runde der Fußball-Bundesliga gegen den SCR Altach die nächsten drei Punkte einfahren.

Die noch ungeschlagenen Linzer gehen dabei als klarer Favorit in die Begegnung in Pasching (19.30 Uhr im Sport24-Liveticker). Bei Altach ist nach der Derby-Niederlage der Vorwoche Wiedergutmachung angesagt. Trainer Miroslav Klose erwartet eine Reaktion.

Kühbauer tritt auf Euphorie-Bremse

LASK-Coach Didi Kühbauer ist trotz des guten Saisonstarts vor dem kommenden Gegner gewarnt: "Mit Altach erwartet uns die nächste Mannschaft, die uns schlagen will. Mit Miroslav Klose als Cheftrainer ist bei ihnen sicher neue Energie vorhanden." Gleichzeitig vertraut er aber auch auf die eigenen Stärken. "Wenn wir unsere Fähigkeiten wieder auf den Platz bringen, kann es ein gutes Ende nehmen", sagte der 51-Jährige.

LASK legt Rekord-Start hin

Der LASK lacht nach fünf gespielten Runden von der Tabellenspitze. Bisher holten die Linzer 13 Punkte, so viele waren es zum Vergleichszeitpunkt nur 2019/20, aber nie mehr. Die bis dato gezeigten Leistungen sind auch deswegen hoch einzuschätzen, da die Linzer bisher nur gegen Mannschaften gespielt haben, die in der Vorsaison am oberen Play-off teilgenommen haben. Kühbauer will die kommenden, vermeintlich etwas schwächeren Gegner aber nicht auf die leichte Schulter nehmen: "Wir brauchen gegen jede Mannschaft gute Spiele, um erfolgreich zu sein."

Personell muss der LASK weiterhin auf die seit langer Zeit am Knie verletzten Yannis Letard und Tobias Anselm verzichten. Bei Philipp Wiesinger, der an einer Schambeinreizung laboriert, sieht Kühbauer Fortschritte: "Beim Wiesi geht was weiter, er sendet positive Signale aus." Ein Einsatz am Wochenende komme jedoch noch deutlich zu früh.

Die Linzer verloren in der Bundesliga nur zwei der bisherigen 22 Begegnungen mit Altach, allerdings beide im eigenen Stadion. In der Vorsaison gewann der LASK zwei der vier Duelle, einmal behielten die Vorarlberger die Oberhand, eine Partie endete Unentschieden.

Klose rechnet nach Derby-Pleite mit Reaktion

In Altach stand nach der jüngsten Derby-Niederlage gegen Austria Lustenau eine harte Analyse an. "Wir haben alles aufgearbeitet, auch direkt angesprochen", betonte Klose. Vor allem mit der auf den Platz gebrachten Intensität zeigte sich der Deutsche unzufrieden, daran wurde in der vergangenen Woche im Training gefeilt. Im Hinblick auf die kommende Aufgabe beim Tabellenführer habe Klose der Mannschaft klar gesagt, welche Reaktion er erwarte. "Druck und Angst haben gegen Lustenau eine Rolle gespielt. Wir brauchen Spieler, die vorne wegmarschieren", forderte der Trainer.

Die Stärken des LASK sind in Vorarlberg durchaus bekannt. "Sie verfügen über viele gute Einzelspieler, haben ein gutes Kombinations- und Umschaltspiel. Da müssen wir im Kopf hellwach sein", sagte Klose. Die Favoritenrolle tendiert in dieser Begegnung klar in Richtung der Linzer. Dieser Tatsache ist sich auch Altachs Flügelspieler Dominik Reiter bewusst: "Wir sind der Außenseiter, der LASK ist in einer überragenden Form. Die Rolle sind wir aber gewohnt."

Nuhiu-Ausfall schmerzt Altach

Besonders schmerzhaft ist der Ausfall des gesperrten Atdhe Nuhiu. Der Mittelstürmer erzielte in der laufenden Saison bereits vier Treffer und entwickelte sich zur wichtigsten Offensivpersonalie im Kader der Vorarlberger. Da der Austro-Kosovare schwer bis kaum zu ersetzten ist, könnte Altach am Samstag in Person von Alexis Tibidi mit einer "falschen Neun" spielen. Innenverteidiger Felix Strauss fehlt weiterhin aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk, ansonsten stehen alle Kaderspieler zur Verfügung.

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