Fußball-Bundesligist Sturm Graz hat in seinem dritten Spiel in diesem Jahr den ersten Sieg eingefahren.
Die "Blackys" setzten sich am Dienstag im Heimspiel gegen den TSV Hartberg durch Treffer von Otar Kiteishvili (22.) und Jakob Jantscher (25.) beziehungsweise Tobias Kainz (58.) mit 2:1 durch und zogen damit zumindest für einen Tag nach Punkten mit Titelverteidiger Red Bull Salzburg gleich. Die Hartberger gingen erstmals nach drei Runden wieder als Verlierer vom Platz.
Die erste Chance des Abends gehörte den Gästen: In der fünften Minute lenkte Ivan Ljubic einen Corner von Sascha Horvath an die eigene Stange. Dann aber übernahm Sturm die Initiative. Ein Schuss von Kevin Friesenbichler flog am langen Eck vorbei (7.), einen Seitfallzieher von Gregory Wüthrich wehrte Hartberg-Goalie Rene Swete an die Latte (10.).
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Die sich abzeichnende Führung wurde in der 22. Minute Realität. Nach einem Eckball kam Kiteishvili aus dem Hinterhalt und schoss zum 1:0 ein. Bereits drei Minuten später baute Jantscher den Vorsprung aus. Nach sehenswertem Pass von Friesenbichler traf der Ex-ÖFB-Teamspieler per Direktschuss. In der 38. Minute hatte Jantscher das 3:0 auf dem Fuß, sein Schuss aus guter Position zischte jedoch über die Latte.
Die zweite Hälfte begann so, wie die erste geendet hatte - mit knappen Fehlschüssen des überaus aktiven Jantscher (47., 48.). Danach fanden aber die Hartberger immer besser ins Spiel. Bei einem Volley von Rajko Rep fehlten nur Zentimeter (57.), wenige Sekunden später hatte Kainz sein Visier besser eingestellt und überwand Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl mit einem Schuss aus rund 20 Metern.
Im Finish witterten die Hartberger ihre Chance auf einen Punktgewinn, schafften es aber nicht, Sturms Defensive entscheidend ins Wanken zu bringen. Die Grazer konnten aus den sich vermehrt bietenden Räumen kein Kapital schlagen, brachten jedoch den Vorsprung ohne gröbere Probleme über die Zeit und beendeten auch erstmals in diesem Jahr ein Spiel nicht in Unterzahl.
Stimmen zum Spiel:
Christian Ilzer (Sturm-Graz-Trainer): "Es war eine wunderbare Reaktion der Mannschaft nach dem Rapid-Spiel, wir haben schöne Aktionen gespielt. In der zweiten Hälfte war es ausgeglichener. Nach dem Anschlusstreffer haben wir ein wenig nachgelassen, wir hätten auch die Kontersituationen besser fertigspielen müssen. Es war aber ein verdienter Sieg. Wir waren in allen Phasen des Spiels da und haben Gefahrenmomente ausgestrahlt. Nach dem 2:0 haben wir etwas nachgelassen."
Markus Schopp (Hartberg-Trainer): "Wir haben es in der ersten Hälfte vergeigt. Da haben wir im Ballbesitz absolut mutlos agiert. In der zweiten Hälfte war die Mentalität okay, wir hätten uns belohnen können. Man kann verlangen, dass man über 90 Minuten alles gibt. Das war heute nicht der Fall."