Vor Showdown um Europa soll der nächste Sieg her

Sturm tritt mit breiter Brust gegen Ried an

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Sturm Graz schwebt spätestens nach dem Last-Minute-Sieg gegen Feyenoord auf der Erfolgswelle. Am Sonntag will die Ilzer-Elf auch das zehnte Spiel am Stück ungeschlagen bleiben.

Zwischen zwei internationalen Highlights wartet auf Sturm Graz der nationale Alltag. Der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga empfängt am Sonntag (ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) in Graz den Tabellenvorletzten aus Ried. Trainer Christian Ilzer fordert inmitten der Euphorie nach dem emotionalen 1:0-Erfolg gegen Feyenoord Rotterdam am Donnerstagabend volle Konzentration, um an Spitzenreiter Salzburg dranzubleiben.

Sturm hat nächste Woche gegen Midtjylland eine große Chance auf den Europacup-Aufstieg. Für Ilzer steht vorerst aber das Duell mit den Innviertlern im Fokus. "Ich denke nur an Sonntag, an das Heimspiel gegen Ried. Wir müssen eine Aufgabe nach der anderen abarbeiten", betonte der Coach.

Es gelte, schnell wieder den "Spannungsbogen aufzubauen", sagte Ilzer, um "Salzburg auf den Fersen" zu bleiben. "Es bleibt nicht lange Zeit, um zu regenerieren und um das Spiel vorzubereiten, aber wir sind diesen Rhythmus gewohnt und erwarten uns alle eine sehr konzentrierte und starke Leistung vor unseren Fans."

Sturm ist seit neun Pflichtspielen ungeschlagen

Neun Pflichtspiele in Folge ist sein Team nun schon ungeschlagen. Das Selbstvertrauen stimmt, auch personell sind die Sorgen weniger geworden, nachdem Leistungsträger wie Feyenoord-Matchwinner Otar Kiteishvili und Jakob Jantscher ihre Verletzungen auskuriert haben und wieder einsatzbereit sind. Ob Jon Gorenc-Stankovic und Kapitän Stefan Hierländer, die mit Erkältungen zu kämpfen haben, zur Verfügung stehen, ist noch offen. Die intensive Europa-League-Begegnung habe zudem den ein oder anderen Akteur mit Blessuren zurückgelassen, meinte Ilzer.

Auch Ried ist im Aufwind und hat mit zwei Siegen und einem Remis aus den jüngsten drei Spielen die Rote Laterne abgegeben. Die Oberösterreicher hoffen auf einen ähnlichen Coup wie Anfang August, als sie gegen die Grazer zu Hause mit einem 1:1 einen Punkt holen konnten, sind aber realistisch. "Sturm Graz auswärts ist momentan keine einfache Aufgabe. Graz ist in diesem Spiel der haushohe Favorit. Sie spielen sowohl in der Meisterschaft als auch im Europacup hervorragend", hob Christian Heinle hervor.

"Aber wir haben ihnen zuhause einen Punkt abgeknöpft, und wir werden uns wieder so vorbereiten, dass wir auch in Graz die eine oder andere Möglichkeit haben, Sturm weh zu tun. Wir brauchen dazu Kompaktheit und eine herausragende Verteidigungsarbeit", sagte der Ried-Trainer. In den im Herbst noch ausstehenden Partien gegen Sturm, Austria Klagenfurt und WSG Tirol soll jedenfalls der Anschluss an die in der Tabelle davor liegenden Clubs nicht verloren gehen. "Unser großes Ziel bis zur Winterpause ist es, dass wir noch den einen oder anderen Punkt mitnehmen", erklärte Heinle.
 

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