Eklat steht vor spektakulärer Wende

"Videobeweis" soll Krankl entlasten

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Die Exekutive gerät im Match gegen Hans Krankl zunehmend unter Druck.

Wien. Der Eklat am Paschinger VIP-Parkplatz steht vor einer spektakulären Wende. Zur Erinnerung: Am Sonntag nach dem Bundesliga-Spiel zwischen LASK und Rapid wurde der Goleador kurzzeitig festgenommen. Der Auslöser: Ein Jung-Polizist verwehrte dem 69-Jährigen und seinem Cousin Otto die Ausfahrt, da zeitgleich der Fan-Bus der Hütteldorfer Vorrang hatte. „Doch dieser bewegte sich nicht“, stellte Krankl gegenüber ÖSTERREICH schon am Montag klar.

Nach »Ruckler« folgte plötzlich Festnahme

Dennoch wurde unser Fußball-Nationalheld aufgefordert, den Motor seines Porsche abzudrehen. Krankl betätigte die Park-Position, es kam zu einem „Ruckler“. In weiterer Folge wurde der Ex-Barcelona-Star mit den Worten: „Herr Krankl, Sie sind festgenommen“, ins Polizei-Kammerl abgeführt. Der Vorfall hat über die heimischen Grenzen hinaus für viel Wirbel gesorgt. Auch in Spanien und Deutschland wurde über den „Fall Krankl“ groß berichtet.

Halbes Dutzend Polizisten führten Krankl ab

„Ich wurde wie ein Schwerverbrecher behandelt. Ich musste die Hände aufs Dach legen“, erklärte Krankl. Vor allem die auffällig hohe personelle Anzahl an Beamten – ein halbes Dutzend eskotierte Krankl vom Auto weg – sorgt für einen öffentlichen Aufschrei. Größer wird dieser nun zusätzlich, da sich Zeugen, die den Vorfall gesehen haben wollen, auf die Seite von Krankl stellen. Demnach soll der Polizist die Situation zur Eskalation gebracht haben.

Wie ÖSTERREICH erfuhr, soll es einen Augen­zeugen geben, der Krankl seine Unterstützung zugesichert hat.

Weitere Einvernahme wartet auf Krankl

Fakt ist: Die Polizei sucht nun fieberhaft nach möglichem Videomaterial rund um den Vorfall, damit dieser rasch aufgeklärt werden kann. Bis dahin ist das Verfahren noch nicht eingestellt. Krankl wird für eine weitere Einvernahme in Wien geladen. Gegenüber ÖSTERREICH stellte er einmal mehr klar: „Ich habe niemanden angefahren.“

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