Der Ball rollt wieder

Re-Start am 19. Mai in Amateurligen

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Neben den Profi-Kickern dürfen ab 19. Mai auch die Amateurfußballer wieder dem runden Leder nachjagen.  

Die Bundesregierung kündigte am Freitag an, dass Outdoor-Mannschaftssport ab diesem Zeitpunkt in allen Leistungsstufen wieder möglich sein soll - vorausgesetzt man ist getestet, geimpft oder genesen. "Es ist grundsätzlich sehr zu begrüßen, dass jetzt Klarheit über den Zeitplan und damit Planungssicherheit herrscht", sagte ÖFB-Präsident Leo Windtner in einer Aussendung.

Viel Arbeit für den Amateursport

Sport - und vor allem der Teamsport - sei essenziell für die psychische und physische Gesundheit der Bevölkerung. "Es ist sehr positiv, dass Fußball jetzt wieder geregelt in den Vereinen gespielt werden kann, nachdem sich im öffentlichen Raum immer mehr Grauzonen herausgebildet haben", so Windtner. Neben zahlreichen Hobby-Kickern haben nun auch wieder viele Kinder eine Perspektive. "Ich hoffe, dass besonders im Kinder- und Jugendbereich die Zeit bis zu den Ferien richtig gut genutzt wird. Durch den langen Lockdown haben schon sehr viele Kinder und Jugendliche die Bindung zum Sport und zu den Vereinen verloren", weiß der ÖFB-Boss.

Deshalb wartet auf die Vereine und Verbände in nächster Zeit viel Arbeit. "Es wird einer großen Kraftanstrengung bedürfen, diese zurückzugewinnen", betonte Windtner. Für viele Ligen und Bewerbe, etwa die in Niederösterreich, kommt diese Öffnung zu spät. Die Saisonen wurden bereits abgebrochen. Windtner bezeichnete das als "schweren Rückschlag für den Amateurfußball", nachdem schon die letzte Saison Corona-bedingt abgebrochen werden musste.

Bis zu 3000 Zuschauer dürfen wieder jubeln

Da gilt es nun die Weichen für einen Re-Start im Herbst zu stellen. "Darum wird seitens des ÖFB gemeinsam mit den Landesverbänden durch gemeinsame Aktionen zum Aufbruch in die Fußballzukunft nach Corona aufgerufen", so Windtner.

Erlaubt sind ab Mitte Mai auch Zuschauer - in einem Ausmaß von 50 Prozent der Stadionkapazität und maximal 3.000 Personen. Die Leute erhalten dabei zugewiesene Sitzplätze, müssen eine FFP2-Maske tragen und benötigen ebenso ein negatives Testergebnis, Impfzertifikat oder eine Bestätigung einer durchgemachten Corona-Infektion. Jede Sportstätte muss ein Präventionskonzept erstellen und einen Covid-19-Beauftragten ernennen. Der ÖFB werde seinen Vereinen entsprechende Handlungsempfehlungen übermitteln.

Noch nicht äußern wollte sich am Freitag die Bundesliga zu den angekündigten Öffnungsschritten. Man wolle sich zuerst auf der Clubkonferenz am Montag mit den Vereinen austauschen, hieß es auf Anfrage. Betroffen ist ohnehin nur die letzte Runde der Meister-(22. Mai) und Qualifikationsgruppe (21. Mai). Ried, St. Pölten, die Admira sowie Salzburg, der WAC und Rapid spielen da zu Hause. Es könnte also eventuell sein, dass diese Teams im Saisonfinish einen kleinen Vorteil durch Fanunterstützung bekommen. Auch das anschließende Europacup-Play-off kann vor Fans gespielt werden.
 

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