Titel-Showdown am letzten Spieltag

GAK & BW Linz im Fernduell um die Bundesliga

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Der GAK oder Blau-Weiß Linz werden kommende Saison in der Fußball-Bundesliga vertreten sein. Die Aufstiegsfrage ist vor der letzten Runde der 2. Liga am Sonntagnachmittag (14.30 Uhr/live Konferenz ORF Sport+) nach dem Wegbrechen des SKN St. Pölten zum Fall für zwei geworden.

Blau-Weiß hilft im Heimspiel gegen Sturm Graz II nur ein Sieg weiter, der Blick der Linzer geht auch nach Dornbirn. Dort verteidigt der einen Zähler vor dem Verfolger rangierende GAK die Tabellenspitze.Die "Rotjacken" holten in der vergangenen Woche Sieg Nummer zehn im zwölften Frühjahrsauftritt der Meisterschaft. Nummer elf würde den Double-Sieger von 2004 wieder zurück in die Bundesliga führen. Zehn Jahre, nachdem der mittlerweile wieder eingegliederte Nachfolgeverein GAC des viermal in den Konkurs geschlitterten Traditionsclubs in der achthöchsten Klasse den Neustart anging. "Für den Verein wäre es eine unglaubliche Geschichte nach so langer Zeit", sagte Sportdirektor Dieter Elsneg in der Sky-Sendung "Talk und Tore" zu Wochenbeginn.

Den Fokus hochhalten und konzentriert auftreten lautet die Marschroute in Dornbirn. "Dann bin ich guter Dinge, dass wir den finalen 'Step' schaffen", meinte Elsneg. Für den Regisseur der Gäste wird es ein spezieller Nachmittag. Michael Liendl bestreitet am Sonntag seinen letzten Auftritt als Profi, der 37-Jährige hat in Vorarlberg seine ersten Schritte getan. "Wenn man ein Märchen schreiben könnte, dann würde ich es definitiv so schreiben. Wir müssen es dort fixieren, wo ich aufgewachsen bin, wo meine Eltern, mein Bruder, mein Onkel wohnen. Ich hoffe, dass wir den Meisterteller am Ende hochhalten", sagte der 37-Jährige.

1.500 Fans hoffen in Linz auf Aufstiegs-Coup

In Linz sind die Vorbedingungen für ein spannendes Finish ebenfalls gegeben. Das Kleinstadion in der Daimlerstraße ist ausverkauft, dank bewilligter erhöhter Kapazität dürfen 1.500 Fans live dabei sein. Im Juli wird die neue Spielstätte von Blau-Weiß im Donaupark eröffnet. Der Weg, den die Linzer vor zwei Jahren eingeschlagen haben, soll mit dem Aufstieg gekrönt werden. Trainer Gerald Scheiblehner blickte einem "besonderen Erlebnis für die ganze Liga" voraus: "Wir werden alles versuchen, der GAK wird das auch machen. Es wird einen Sieger geben, und das sind hoffentlich wir."

"Ich denke, der GAK spürt unseren Atem im Nacken. Sie sind noch nicht durch, wir werden um unsere Chance kämpfen", sagte Blau-Weiß-Geschäftsführer Christoph Peschek. Auch die Oberösterreicher wären im Oberhaus kein Unbekannter, ist Blau-Weiß doch der Nachfolgeverein des FC Linz, der als SK VÖEST Linz 1974 österreichischer Meister wurde. Die Fusion mit dem Linzer ASK im Jahr 1997 bedeutete das Ende der über 50-jährigen Vereinsgeschichte.

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