Am Dienstag könnte der steirische Traditionsklub endgültig aufgelöst werden. Dann läuft ein utlimatum des Konkursrichters und des Masseverwalters ab.
Seit längerer Zeit zeichnet sich das Ende des GAK ab. Am Dienstag könnte der steirische Fußball-Traditionsclub endgültig von der Bildfläche verschwinden. Dann läuft ein Ultimatum des Konkursrichters und Masseverwalters ab. Ein Rettungsversuch durch eine von Ralph Schilcher angeführte Investorengruppe droht im letzten Moment an einer fehlenden Einigung mit der Gemeinde über die Laufzeit einer Hypothek auf dem Grundstück des Trainingszentrums zu scheitern.
Bankzusage sichert Zwangsausgleich
Eine Bankzusage über 3,3
Millionen Euro haben die in der "Sportstätten Betriebs GmbH" vereinten
Investoren auf die Beine gestellt, 700.000 Euro sind bereits in die
Aufrechterhaltung des bisherigen Spielbetriebs geflossen. Die Bankzusage
würde aller Voraussicht nach reichen, um den Zwangsausgleich über die Bühne
zu bringen und den GAK am Leben zu halten.
Doch die Investoren haben eine Bedingung gestellt: Die "Sportstätten Betriebs GmbH" will im Gegenzug das Superädifikat am Trainingszentrum sowie einen Nutzungsvertrag mit der Stadt Graz. Noch fehlt die Unterschrift der Gemeinde. Denn das im Besitz der Stadt befindliche Grundstück ist mit einer Bank-Hypothek von 1,5 Millionen Euro belastet. Es spießt sich an der Frage, über welchen Zeitraum die Hypothek abbezahlt werden muss.
Probleme mit der Stadt
Die Investorengruppe hat sich nach eigenen
Angaben mit der Bank auf eine Laufzeit von 10 anstatt 15 Jahren und eine
Kürzung des Betrags auf 1 Million Euro verständigt. Die Stadt Graz hat aber
via Gemeinderatsbeschluss eine Klausel festgelegt, dass das Grundstück
binnen vier Jahren lastfrei zu sein hat. Am Montag teilte Schilcher mit,
dass ein solch kurzer Zeitraum nicht infrage komme. Dass sich die
Rahmenbedingungen noch am Dienstag ändern, ist auch wegen der Sommerferien
äußerst unwahrscheinlich.