Russland

Hooligans schocken mit Nazi-Symbolen

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Polizei hat bei Spartak Moskau gegen Jaroslawl 78 Personen festgenommen.

In Russland hat es bei einem Cupspiel zwischen den Fußballvereinen Spartak Moskau und Schinnik Jaroslawl gewalttätige Ausschreitungen gegeben. Nach der Begegnung am Mittwochabend seien 78 Menschen festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher von Jaroslawl am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax.

Fotos zeigten, dass Anhänger des Hauptstadtclubs die Sicherheitskräfte mit herausgerissenen Sitzen und anderen Gegenständen bewarfen. Zudem schwangen die Spartak-Fans eine große Hakenkreuz-Flagge in ihrem Block.

"Wir gehen davon aus, dass es sich um eine gezielte Provokation handelte", sagte der Polizeisprecher in der Stadt Jaroslawl, die 300 Kilometer nördlich von Moskau liegt. Rauchbomben und Angriffswerkzeuge seien aufwendig ins Stadion geschmuggelt worden. Die Polizei ging mit Wasserwerfern gegen die Randalierer vor. Das Spiel wurde in der zweiten Halbzeit für etwa 20 Minuten unterbrochen. Spartak gewann die Partie 1:0.

Gewaltbereite rechtsradikale russische Fußballfans beschäftigen derzeit auch den europäischen Fußballverband UEFA. Dieser verhängte jüngst eine Strafe gegen den Verein ZSKA Moskau, nachdem dessen Anhänger während eines Champions-League-Spiels gegen den englischen Verein Manchester City den aus der Elfenbeinküste stammenden Spieler Yaya Toure rassistisch beleidigt hatten. Beim Heimspiel von ZSKA gegen Bayern München am 27. November dürfen gemäß dem UEFA-Urteil deutlich weniger ZSKA-Fans ins Stadion als möglich.

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