Die rosa Farbe soll den Testosteronspiegel bei den Gegnern senken und diese beruhigen.
Angeblich habe sich das in US-Gefängnissen gezeigt. "Pink hat einen Effekt, aber nicht, weil es Pink ist, sondern weil es Kindheitserinnerungen hervorruft", erklärte hingegen der Psychologe Alexander Latinjak. Er glaubt nicht an die Wirkung: "Ich hätte keine Zeit verschwendet, die Umkleide neu anzustreichen." Aus diesem Grund hat der englische Fußball-Zweitligist Norwich City nun die Umkleidekabine für die Auswärtsteams frisch gestrichen, und zwar in einem satten Pink. Das passt einerseits zu der Stadt Norwich mit dem mittelalterlichen Kern, die als Sinnbild für die Gemütlichkeit außerhalb von Dänemark durchgehen kann. Anderseits verfolgt der Klub zwielichtige Absichten mit der trickreichen Pinselei: Denn Pink soll beruhigend auf die Psyche wirken und den Testosteronspiegel senken.
Angeblich hat sich die Farbe in US-Gefängnissen bewährt. Auf dem Fußballfeld soll den Gegnern die Aggression genommen werden, sodass sie im Mittelfeld den Ball verbummeln. Sportlich hat sich der Effekt noch nicht eindeutig gezeigt: In den bisherigen zwei Heimspielen setzte es eine 3:4-Niederlage gegen West Bromwich sowie im Ligacup einen 3:1-Sieg über Viertligist Stevenage.