EM Qualifikation

Deutschland:
 Viel Respekt
 vor Türkei

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Duell der Startrainer: Löw gegen Hiddink.

Die Türkei brennt aufs „Heimspiel“ gegen Deutschland in Berlin (20.45 Uhr, live im ZDF). Schon vor dem Anpfiff ging es heiß her.

Berlin. Endlich ist es soweit! Heute steigt die große Schlacht um Berlin! Deutschland gegen die Türkei – das Topspiel in der Österreich-Gruppe A. Bislang haben beide Teams eine weiße Weste. Das wird sich heute ändern. Rund 30.000 stimmgewaltige türkische Fans werden für südländische Atmosphäre im Olympia-Stadion sorgen. Der Heimvorteil fällt für die Deutschen flach!

Das Duell der Trainer: Jogi Löw gegen Guus Hiddink
Interessant auch das Duell der beiden Feldherren – die übrigens beide schon Fenerbahçe Istanbul betreut haben. Auf deutscher Seite Jogi Löw (50). Zum 60. Mal sitzt er heute auf der Bank der Nationalmannschaft. Die Bilanz lässt sich sehen: 41 Siege und nur neun Niederlagen. Auf der anderen Seite Guus Hiddink (63). Der ist seit Juli türkischer Teamchef – und feierte in drei Spielen drei Siege. „Wir müssen zeigen, dass unser Ziel der Gruppensieg ist“, fordert der Niederländer. Löw kontert: „Die Türkei ist unser stärkster Gegner in der Gruppe. Trotzdem bin ich sehr optimistisch.“

Und Löw legt nach: „Wir wollen die Dominanz zeigen, wie wir es bei der WM geschafft haben.“ Allerdings ohne den verletzten Bastian Schweinsteiger. Statt ihm spielt Toni Kroos. Als Solospitze soll Miro Klose für Tore sorgen.

Altintop attackiert Özil: 
„Als Deutscher mehr Lobby“
Die Spieler brennen schon auf die Partie. Vor allem jene, die mit beiden Ländern eng verbunden sind. Bei den Deutschen ist das Mesut Özil. Bei den Türken gibt’s gleich drei Spieler, die in Deutschland geboren sind: Hamit Altintop, Nuri Şahin und Ömer Erdoğan. Die Anspannung ist groß, vor dem heutigen Duell flogen verbal schon einmal die Fetzen. „Hätte sich Özil für die Türkei entschieden, würde er jetzt nicht bei Real spielen. Bei Deutschland hat er mehr Lobby“, schießt Altintop scharf. Özil: „Ich bin stolz, für Deutschland zu spielen.“ Şahin beruhigt: „Hauptsache, es wird heute ein Festtag – für beide Seiten.“

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