Bitterer Dämpfer für Bayern-Verfolger Leipzig: Die Bullen kommen gegen Hoffenheim nicht über ein 0:0 hinaus. Der vermeintliche Siegtreffer in letzter Sekunde wird wegen Handspiels aberkannt.
"Die drei Punkte am Freitagabend wären sehr wichtig – um auch ein wenig Druck auf den Tabellenersten zu machen", hatte Leipzig-Coach Julian Nagelsmann vor dem Spiel gegen Hoffenheim betont. Doch daraus wurde nichts: Die Bullen kommen daheim nicht über ein 0:0 hinaus und lassen im Titelkampf erneut wichtige Punkte liegen. Leader Bayern hat am Samstag nun die Chance, mit einem Sieg gegen Wolfsburg den Vorsprung auf sieben Punkte auszubauen.
Chancenarme erste Hälfte
Hoffenheim, auf dem Papier Außenseiter, versteckte sich nicht. Im Gegenteil, die TSG startete mit viel Schwung in die Partie und versuchte Leipzig hinten reinzudrücken. Mit Fortlaufen der Partie übernahmen die Hausherren jedoch das Ruder. Klare Torchancen blieben aber aus. Kurz vor der Pause verzog ÖFB-Star Marcel Sabitzer einen Weitschuss aus 23 Metern knapp (41.).
Nach Seitenwechsel erhöhte Leipzig den Druck - und wurde prompt gefährlich: Sabitzer schickte Nkunku, der Franzose zog ab, scheiterte aber aus 14 Metern an Baumann (59.). Nur wenige Sekunden später: Adams kam frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber neben das Tor (60.) - bitter für die Bullen, da wäre mehr drin gewesen!
Last-Minute-Tor von Poulsen zählt nicht
In der Tonart ging es weiter. Forsberg legte per Kopf ab für den lauernden Sörloth. Der Norweger fackelte nicht lang, feuerte per Dropkick aber über das Tor (72.). In der Schlussphase warfen die Bullen alles nach vorne.
Sekunden vor Apfiff zappelte der Ball doch noch im Netz: Nach Eckball köpfte Poulsen zum vermeintlichen 1:0 ein (96.). Doch zu früh gefreut! Der Däne hatte sich den Ball selbst an den Arm geköpft, der Videoschiedsrichter nahm den Treffer zurück - ein bitterer Abend für Leipzig!