Impfskeptiker "kein Sündenbock"

Bayern: Nagelsmann nimmt Kimmich in Schutz

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Die Bayern und Corona - ein bereits ewiges Thema. Ganz besonders Starspieler Joshua Kimmich bestimmte einige Wochen die Schlagzeilen, seit Donnerstag ist sein Ausfall bis ins nächste Jahr bekannt geworden.

Am Donnerstag mussten die Bayern einen weiteren Corona-Tiefschlag hinnehmen. Bei Mittelfeld-Star Joshua Kimmich wurde nach überstandener Quarantäne Wasser in der Lunge festgestellt. Der 26-Jährige muss die nächsten Schritte im Schongang absolvieren. Im laufenden Kalenderjahr wird er dem deutschen Rekordmeister nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Duelle gegen Mainz, Stuttgart und zum Abschluss der Herbstrunde gegen Wolfsburg muss man nun ohne den Ballverteiler auskommen müssen.

Nachdem Trainer Julian Nagelsmann einen postiven Coronatest lieferte, enthüllte Kimmich, dass er ungeimpft sei. In der Folge brach eine heftige Impfdebatte in Deutschland aus.

Zweimal hatte der deutsche Nationalspieler Kontakt zu Corona-Positiven und musste sich anschließend in Isoation begebeben. Seit nunmehr vier Wochen absolvierte Kimmich kein Spiel mehr für die Münchner.

Nagelsmann verteidigt Kimmich

In der Medienrunde am Freitag ergriff Trainer Julian Nagelsmann Partei für seinen Schützling: "Es geht allgemein nicht spurlos an einem vorbei, wenn man als Sündenbock durchs Dorf getrieben wird. Er ist kein Sündenbock. Aber er wird verantwortlich gemacht für viele Dinge, die hier passieren. Die hat aber nicht Joshua Kimmich verbockt", stärkte Bayerns Übungsleiter seinem Spieler den Rücken.

Im Anschluss betonte Nagelsmann: "Es gibt bei uns keine Impfpflicht. Man muss hier verschiedene Meinungen zulassen, sonst gibt es sie irgendwann nicht mehr."

Keine Sorgen wegen Infiltrationen

Große Sorgen, dass körperliche oder mentale Schäden bleiben könnten, hat man in München nicht: "Die Infiltrationen sind nicht dramatisch. Kimmich und Eric Maxim Choupo-Moting sollten zehn Tage nur geringe Belastung haben, dann sollten die Infiltrationen weg sein. Sie werden ein Aufbautraining absolvieren, beim Rückrundenstart wieder dabei sein."

Dann sollte auch das Thema Impfung an der Säbener Straße für die nächste Zeit zur Ruhe kommen. Schließlich gilt Kimmich danach als genesen.

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