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In der deutschen Bundesliga spielt am Sonntag das Leader-Quartett untereinander. Bayern und Dortmund wollen den Rückstand auf Freiburg und Union Berlin verkürzen.

Der deutschen Fußball-Bundesliga steht ein Super-Sonntag bevor. Tabellenführer Union Berlin von Christopher Trimmel empfängt die viertplatzierte Borussia aus Dortmund (17.30 Uhr im Sport24-Liveticker), später gastiert Unions erster Verfolger Freiburg mit Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch bei den drittplatzierten Bayern von Marcel Sabitzer (ab 19.30 im Sport24-Liveticker). Und die "Kleinen" rechnen sich gute Chancen aus, die Favoriten weiter zu narren.

BVB-Coach Edin Terzic streute den Berlinern vorweg schon einmal Rosen. "Es ist keine Überraschung, dass die da oben stehen", kommentierte der 39-Jährige, dessen Truppe nach dem 2:3 in Köln und dem Last-Minute-2:2 bei den Bayern wieder auf einen Sieg hofft. "Sie arbeiten sehr konstant, haben eine sehr gute Atmosphäre in der Gruppe, kompensieren ihre Abgänge hervorragend, ohne viel Geld auf dem Transfermarkt auszugeben. Man hat das Gefühl, dass alles stimmig ist."

Noch nicht ganz stimmig dürfte die Aufstellungsfrage bei Dortmund sein. Denn offen ist, ob Thomas Meunier, Anthony Modeste und Raphael Guerreiro in der Startelf stehen. Alle drei Profis klagen über Blessuren, sind aber nach Aussage von Terzic nur leicht angeschlagen. Der BVB-Trainer erwartet ein Duell auf Augenhöhe: "Die Spiele von Union in dieser Saison waren meistens eng. Das wird am Sonntag auch so. Das macht aber nichts: Enge Spiele kann man auch gewinnen."

Freiburg tritt mit breiter Brust auf

Selbstvertrauen bestimmt aktuell nicht nur die Gefühlslage bei Union, sondern nicht zuletzt in Freiburg. Zwei Punkte liegt die Elf von Christian Streich vor den Bayern, in der Europa League ist der Einzug in die K.o.-Phase nach dem 4:0 beim FC Nantes am Donnerstag perfekt. Seit inzwischen elf Partien haben Lienhart und Co. nicht mehr verloren, Gregoritsch glänzte zudem in Nantes mit einem Treffer. "Wenn wir jetzt nicht mit einer breiten Brust und einer Menge Selbstvertrauen dort auftreten, dann weiß ich nicht, was man dazu noch braucht", sagte Tormann Mark Flekken.

Streich, der in Frankreich nach überstandener Corona-Erkrankung wieder dabei war, verzichtete auch im Angesicht des Topspiels auf flotte Sprüche. "Wir mussten viel mehr Kraft lassen als die Bayern in der Champions League in Pilsen", sagte er im Rückblick auf den 4:2-Erfolg der Münchner in Tschechien. "Aber es ist bemerkenswert, dass die Mannschaft es trotz der vielen Spiele so gut hinbekommt." Zu holen war für Freiburg in München freilich noch nie viel: In 22 Spielen gab es bei drei Unentschieden 19 Bayern-Siege.

Die Bayern hoffen indes auf eine Rückkehr mehrerer Spieler. Der in Pilsen wegen Rückenproblemen vorzeitig ausgewechselte Thomas Müller drehte am Freitag Laufrunden und dürfte wie die zuletzt fehlenden Matthijs de Ligt (Hüfte), Serge Gnabry (Knie) und Alphonso Davies (Schädelprellung) wieder zur Verfügung stehen. Offen ist, ob der gegen die Tschechen wegen einer Schulterblessur pausierende Kapitän Manuel Neuer spielen kann und ob Jamal Musiala nach Corona-Infektion wieder eine Option ist.

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