Ausgeplaudert

Kurios: Hasenhüttl verrät Hoeneß-Geheimnis

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RB-Erfolgscoach spricht über Ösi-Vorurteile - und verrät ein Geheimnis.

Ralph Hasenhüttl ist ein anerkannter Fachmann: Beim FC Ingolstadt und nicht zuletzt in der Vorsaison mit Aufsteiger Leipzig, den er zum Vize-Meistertitel führte, verdiente er sich einen herausragenden Ruf. Sogar beim FC Arsenal wurde er von der englischen Presse kurzzeitig als Coach gehandelt.

Der gebürtige Grazer hatte es aber nicht immer so leicht. Insbesondere zu Beginn der Karriere habe er seine österreichische Herkunft als Nachteil empfunden. "Mir war klar, dass ich von Anfang an erfolgreich sein muss, denn viele Chancen bekommst du in dem Job nicht. Und als Österreicher in Deutschland schon gar nicht", sagte er in einem Interview mit dem am Donnerstag erscheinenden Magazin Playboy.

"Wir hatten in Österreich lange Zeit ja kaum Erfolge mit dem Fußball. Und am Anfang meiner Karriere war das schon ein Thema", erklärte Hasenhüttl, der am Mittwoch den 50. Geburtstag feiert und als Aktiver in Deutschland einst für den 1. FC Köln, Greuther Fürth sowie die Bayern Amateure auflief.

Schwieriger Start in Aalen

Deutlich habe er die Vorurteile 2011 bei seiner zweiten Trainerstation in Deutschland zu spüren bekommen. Da saß Hasenhüttl beim damaligen Drittligisten VfR Aalen auf der Bank. "In Aalen hat man gesagt: Muss jetzt wirklich ein Österreicher kommen, um uns die Saison zu retten?" Es war der Anfang einer Erfolgsgeschichte.

Nach zweieinhalb Jahren in Aalen ging es nach Ingolstadt, das er in die Bundesliga führte. Dem sensationellen Klassenerhalt folgte der Wechsel nach Leipzig. In dieser Saison spielt er mit dem Dosen-Klub in der Champions League. Möglich gemacht wurde das von Uli Hoeneß.

So kam Karriere in Schwung

Der Bayern-Präsident hatte Hasenhüttl zum Trainerlehrgang des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gebracht hatte. "Ja, der Lehrgang war eigentlich schon voll. Er hat dann beim DFB angerufen, und ich durfte nachrücken", erklärte der ÖFB-Ex-Internationale.

Er betonte: "Die Stimme von Uli Hoeneß hat eben Gewicht. Und wenn er sagt: 'Der hat Potenzial als Trainer, der muss da dabei sein', dann hilft das schon. Wobei er damals natürlich nicht wissen konnte, dass ich mich so weiterentwickeln würde."

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