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Am Sonntag kommt es in England zum Mega-Duell der letzten Jahre. Jürgen Klopp trifft mit Liverpool auf Pep Guariolas Manchester City.

Liverpool steht im großen Schlager der englischen Premier League unter Zugzwang. Der Vizemeister benötigt am Sonntag (17.30 Uhr/live Sky mit Co-Kommentator Ralf Rangnick) dringend einen Heimsieg gegen Manchester City, um bei aktuell 13 Punkten Rückstand nicht den Anschluss an den Titelverteidiger zu verlieren. In den jüngsten drei Liga-Partien reichte es für die "Reds" nur zu zwei Zählern, zuletzt feierte man aber in der Champions League ein 7:1 bei den Glasgow Rangers.

Dieser Triumph stimmte Trainer Jürgen Klopp zuversichtlich. "Das hat die Stimmung definitiv geändert", sagte der Deutsche. Die Qualität des kommenden Gegners sei jedoch ungleich höher, warnte der Deutsche. "Wir alle wissen, wer am Sonntag zu uns kommt. Das wird ein komplett anderes Spiel, aber es ist besser, mit einem positiven Gefühl in dieses Match zu gehen."

Großen Respekt zeigte Klopp vor allem vor Erling Haaland, der bei Citys 0:0 am Dienstag in der "Königsklasse" in Kopenhagen geschont wurde. Davor traf der Norweger in zwölf Pflichtspielen 20 Mal. "Wenn man gegen den im Moment besten Stürmer der Welt spielt, muss man sichergehen, dass er nicht viele Bälle bekommt. Aber das Problem gegen City ist, wenn man Haaland mit zu vielen Spielern zudeckt, öffnet man Räume für andere Weltklassespieler", meinte der Liverpool-Trainer.

Klopp lobt Haaland in höchsten Tönen

Klopp ist von Haaland sichtlich angetan. "Seine Abschlussstärke ist außergewöhnlich, seine Bewegungen sind clever. Sein ganzes Package ist speziell." Der 22-Jährige passe perfekt zu ManCity, weil er von vielen technisch hochbegabten potenziellen Assistgebern umringt sei, sagte Klopp. Doch auch seine Mannschaft kann mit Offensivpower aufwarten - Mohamed Salah erzielte in Glasgow den schnellsten Hattrick der Champions-League-Historie.

Kräftemessen zwischen Liverpool und ManCity waren in der jüngeren Vergangenheit immer Garanten für spektakuläre und torreiche Partien, so etwa bei den jüngsten beiden Meisterschaftsduellen, die jeweils 2:2 endeten. Der bisher letzte Vergleich endete im vergangenen August im Community Shield mit einem 3:1 für Liverpool. Nicht zuletzt aus diesem Grund geht City-Mittelfeldmann Kevin de Bruyne von einer ausgeglichenen Partie aus. "Unser Gegner hat zwar schon einige Punkte liegengelassen, aber das ist noch immer Liverpool. Sie werden gut gegen uns sein", prophezeite der Belgier.

Guardiola erwartet harte Gegenwehr

Auch City-Coach Pep Guardiola ist auf harte Gegenwehr eingestellt und bezeichnete Liverpool als "größten Herausforderer um den Meistertitel. Wenn es nur noch drei Runden gehen würde, könnten sie nicht mehr an die Spitze kommen, aber die Saison dauert noch so lange und es steht eine WM bevor, da kann alles passieren", sagte der Katalane.

Sein Club ist das einzige noch ungeschlagene Premier-League-Team in dieser Saison, liegt aber einen Punkt hinter Arsenal. Die "Gunners", die in der Vorwoche Liverpool 3:2 besiegten, treffen auswärts auf Leeds United. Ebenfalls am Sonntag empfängt Southampton, der Club des steirischen Trainers Ralph Hasenhüttl, West Ham United.
 

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