Große Regeloffensive

FIFA will Fußball revolutionieren

Teilen

Ab dem 1. Juni 2016 tritt die größte Regeloffensive der FIFA-Geschichte in Kraft.

Es soll eine Revolution für den Fußball werden – die größte Regeloffensive in der Geschichte der FIFA. Ab 1. Juni werden 95 neue Regeln in Kraft treten. Egal ob Behandlungspausen, Elfmeterausführung oder Einwurf – im neuen Regelwerk findet sich viel Sinnvolles, aber natürlich auch so einige kuriose Änderungen. Wir haben einen kleinen Ausschnitt für euch:

Elfmeter:
Wer beim Anflauf zum Elfmeter komplett abstoppt, sieht Gelb. Und: Es geht mit indirektem Freistoß für den Gegner weiter.
Eine ziemlich gravierende Änderung, wenn es statt einer Wiederholung des Strafstoßes jetzt indirekten Freistoß für den Gegner gibt. Man darf sich schon auf die Reaktionen der Spieler und Trainer freuen, wenn sich zum ersten Mal ein Schiedsrichter traut diese Aktion zu pfeifen.

Schuh weg
Ein Spieler darf jetzt bis zur nächsten Unterbrechung weiterspielen, auch wenn er einen Schuh verloren hat.

Dreifachbestrafung:
Keine rote Karte nach Foul im Strafraum, wenn die Attacke dem Ball galt.
Nach dieser Regeländerung wird schon seit Jahren verlangt. Damit soll die bekannte "Dreifachbestrafung" (Elfmeter, Platzverweis und Sperre für mindestens ein Spiel) abgeschwächt werden. Bei einer Notbremse wird in Zukunft die Streitfrage sein, ob die Attacke dem Ball galt oder nicht.

Platzverweise:
Schiedsrichter können jetzt auch vor dem Anpfiff rote Karten verteilen. Eine betroffene Mannschaft darf dennoch zu elft auflaufen.

Handspiel auf der Linie (noch nicht beschlossen)
Das Handspiel auf der Linie eines Verteidigers könnte künftig mit einem Tor statt mit einem Elfmeter bestraft werden.
Auch diese neue Regel bietet wieder viel Stoff für Diskussionen. Während es bei Bewerben mit Torlinientechnologie relativ einfach wird für den Schiri, wird er es ohne diese Technik schwer haben.

Behandlungspausen:
Dauert die ärztliche Versorgung eines Spielers weniger als 20 Sekunden, darf er ab sofort weiterspielen, ohne das Spielfeld verlassen zu müssen.
Diese Regeländerung soll ganz offensichtlich den Spielfluss fördern. Spieler, die Zeit schinden wollen und eine Verletzung vortäuschen wurden bis jetzt dadurch "bestraft", dass sie das Spielfeld verlassen mussten. Bleibt zu hoffen, dass diejenigen die neue Änderung nicht als Vorteil betrachten.

Unterhose:
Sichtbare Unterwäsche muss die gleiche Farbe wie die Fußballhose haben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.