Festnahme wegen Folter & Entführung?

'PARIS SKANDAL-GERMAIN'! Vorwürfe gegen Klub-Boss Al-Khelaifi

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Paris Saint-Germain kommt einfach nicht zur Ruhe: Nach sportlichen Turbulenzen und den Vergewaltigungsvorwürfen um Superstar Hakimi, werden auch schwere Vorwürfe gegen Klub-Boss Nasser Al-Khelaifi erhoben.

Sportlich steht Paris Saint-Germain vor dem Aus in der Champions League, ist im nationalen Pokal vorzeitig gescheitert und zittert in der heimischen Liga weiter um die Tabellenführung. Doch eine Titellose Saison ist derzeit nicht die größte Sorge, die der französische Hauptstadt-Verein hat. Gegen Klub-Boss Nasser Al Khelaifi wurde eine Zivilklage eingereicht – und die Vorwürfe haben es in sich: Freiheitsberaubung, Folter und Entführung sollen laut der Zeitung L'Equipe in der Klagschrift stehen.

Tayeb Benabderrahman, ein Franzose mit algerischen Wurzeln gibt an, dass er im Jänner 2020 nach Katar gereist sei und dort inhaftiert wurde. Angeblich soll der Lobbyist brisante Dokumente besitzen, die Al Kehlaifi betreffen sollen. Eigentlich hätte er nur drei Monate im Wüstenstaat bleiben sollen, wurde aber erst im November berechtigt das Land wieder zu verlassen. Weiters heißt es, dass der Pariser Scheich-Boss auch Informationen, Benabderrahman betreffend, auf seinem Mobiltelefon habe.

Benabderrahman hat sich dafür verpflichtet, keine sensiblen Informationen aus seiner Zeit in Katar zu veröffentlichen. Seit Montag hat sich die Staatsanwaltschaft Paris des Falles angenommen. "Wir freuen uns sehr, dass die eigentliche Akte dieser Geschichte endlich Gegenstand einer Untersuchung durch die französische Justiz ist", so die Anwälte des Klägers.

Al-Khelaifi schießt gegen seine Gegner

Konfrontiert mit den Vorwürfen schoss sich Al-Khelaifi vor wenigen Tagen auf seine Gegner ein: "Ich bin beeindruckt, dass so viele Menschen ihre Lügen und Wiedersprüche als glaubwürdig verkaufen, aber so ist die Medienlandschaft. Die Justiz wird ihren Lauf nehmen. Ich habe keine Zeit, über professionelle Kriminelle zu sprechen." Auch die Anwälte des Kataris wollen sich zu der Angelegenheit vorerst nicht äußern.

Der 49-Jährige hat nicht nur beim Traditions-Klub viel Macht. Neben seinem Posten als PSG-Präsident ist der enge Vertraute des Katarischen Kronprinzen, Tamim Bin Hamad Al Thani, auch der Boss der beIN Media Group, von Qatar Sports Investments, des katarischen Tennis-Verbandes und der Verantwortliche des asiatischen Tennis-Verbandes für Westasien.

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