Der brasilianische Fußball-Nationalspieler Danilo von Juventus Turin hat sich gegen die Strafandrohung der italienischen Behörden wegen eines Quarantäne-Verstoßes gewehrt.
"Es ist eine persönliche Entscheidung gewesen, die in unseren Händen lag", sagte der Teamkollege von Cristiano Ronaldo bei einer Nationalteam-PK in Teresopolis am Mittwoch. "In dem Moment, in dem ich mich sicher gefühlt habe, mit allen Tests negativ, bestand für mich kein Zweifel, dass ich hierherkomme."
Er sei vor den Spielen in der WM-Qualifikation in Südamerika weiter negativ auf das Coronavirus getestet worden. Mehrere Medien hatten unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden der Stadt Turin berichtet, einigen Juventus-Spielern drohten juristische Konsequenzen, weil diese die seit Samstag wegen zwei Corona-Fällen im Club bestehende Quarantäne gebrochen hatten, um zu ihren Nationalmannschaften zu reisen. Neben Danilo sollen unter anderem Superstar Ronaldo und der Argentinier Paulo Dybala betroffen sein.
Der Fußball-Weltverband (FIFA) hatte zuletzt die WM-Qualifikation in mehreren Regionen auf 2021 verlegt. Doch der südamerikanische Verband (Conmebol) bestätigte mit FIFA-Billigung Spiele am 8./9. und 13. Oktober, was verstärkt zu einer Abstellungsdiskussion führte. Lateinamerika ist einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie.